Die Vollformatkamera mit Festbrennweite bietet den Bildsensor der Alpha 7R II
Im Jahr 2012 hatte Sony mit der Cyber-shot DSC-RX1 (Testbericht)
Beim Bildwandler setzt Sony auf das rückwärtig belichtete Exmor R-CMOS Modell der Sony Alpha 7R II (Testbericht)
Anders als bei der 7R II verwendet Sony allerdings eine neue Tiefpassfiltertechnologie. Die RX1R II bietet als erste Digitalkamera einen variablen Tiefpassfilter. Je nach Bedarf lässt sich die Tiefpassfilterung in drei Stufen konfigurieren. Neben „Aus“ und „Standard“ wird auch „Hoch“ als Option angeboten. Möglich macht dies ein zusätzliches Filterelement vor dem Sensor, das seine optischen Eigenschaften durch Spannungswechsel verändern kann.
Vorteile beim Fokussieren sollen sich durch zusätzliche Phasendetektionspunkte auf dem Sensor realisieren lassen. Die Sony Cyber-shot DSC-RX1R II
Beim Objektiv kommt das bekannte Carl Zeiss Sonnar T* 35mm F2 zum Einsatz. Dieses wurde bereits bei der RX1 und RX1R verbaut. Es besteht aus acht Linsen in sieben Gruppen, neun Blendelamellen sollen auch abgeblendet für ein harmonisches Bokeh sorgen. Die Naheinstellgrenze liegt im speziellen Makromodus bei 20cm, im „normalen“ Modus bei 30cm.
Die Serienaufnahme unterstützt die Kamera in voller Auflösung mit bis zu fünf Bildern pro Sekunde, ein Bionz-X-Bildprozessor verarbeitet die Daten. Beim Verschluss setzt Sony wieder auf einen Zentralverschluss, die mögliche Belichtungszeit ist daher von der gewählten Blende abhängig. Ab F5,6 sind 1/4.000 Sekunde möglich, bei Offenblende nur 1/2.000 Sekunde.
Neben dem Display lässt sich die Bildkontrolle bei der Sony Cyber-shot DSC-RX1R II nun auch per elektronischem Sucher vornehmen. Dieser stellt 2,36 Millionen Subpixel dar und vergrößert 0,74-fach. Der Sucher wird vor dem Verwenden ausgeklappt und lässt sich nach dem Gebrauch wieder vollständig im Kameragehäuse versenken. Eine ähnliche Konstruktion ist unter anderem von der Sony Cyber-shot DSC-RX100 IV (Testbericht)
Während die RX1R II als einzige Kamera von Sony bei der Auflösung zur Alpha 7R II aufschließt, ist dies bei der Videoaufnahme nicht der Fall. Die RX1R II speichert Videos "nur" in Full-HD-Auflösung, 60 Vollbilder pro Sekunde stellen hier das Maximum dar. Auf die 4K-Aufnahme muss man also verzichten. Ein Mikrofoneingang ist vorhanden, ein Kopfhöreranschluss dagegen nicht. Ein externes Blitzgerät lässt sich per Zubehörschuh ansteuern, das noch bei der RX1 und RX1R vorhandene integrierte Blitzgerät musste dem Sucher weichen.
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