Canon EOS M100 Praxisbericht

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Praxisbericht zur Canon EOS M100

Die im Herbst 2017 vorgestellte Canon EOS M100 (Datenblatt) löst die Canon EOS M10 (Testbericht) als Einsteigermodell mit EF-M-Bajonett ab. Beim sehr kleinen Gehäuse der spiegellosen Kamera, die sich zum Großteil am Vorgängermodell orientiert, setzt Canon auf Kunststoff. Dessen Verarbeitung ist akzeptabel, eine besonders hohe Qualität kann man bei einer Einsteigerkamera nicht erwarten. Auch beim Handling müssen Abstriche in Kauf genommen werden, statt besonders angenehm und sicher zu greifenden gummierten Oberflächen kommt allein Kunststoff zum Einsatz. Ein Teil der Flächen wurde aufgeraut, die Finger finden dadurch etwas mehr Halt. Da die Kamera im betriebsbereiten Zustand mit dem Kit-Objektiv EF-M 15-45mm F,5-6,3 IS STM lediglich 428g wiegt, lässt sie sich auch ohne Griff akzeptabel festhalten.

Das kompakte Gehäuse der Canon EOS M100 wird aus Kunststoff gefertigt:

Die Canon EOS M100 (Produktbilder) ist ein Modell der Einsteigerklasse, die wenigen Bedienelemente der Kamera lassen daran keine Zweifel aufkommen. Direktwahltasten gibt es kaum, das Fotoprogramm lässt sich nur über Umwege bestimmen. Die DSLM besitzt zwar ein Einstellrad auf der Oberseite, damit kann der Fotograf allerdings lediglich zwischen der Vollautomatik, einem weiteren Belichtungsprogramm und dem dedizierten Videomodus wählen. Wer beispielsweise von der Programmautomatik zum manuellen Modus wechseln möchte, muss dafür auf das Modussymbol auf dem Touchdisplay tippen und kann erst danach das Fotoprogramm verändern. Das funktioniert mit einem echten Wählrad fraglos schneller.

An Tasten und Wählräder hat Canon bei der spiegellosen Systemkamera gespart:

Das Anpassen der Fotoparameter erfolgt mittels des Quickmenüs genauso, mangels eigener Tasten für Optionen funktioniert dies nicht anders. Per Knopfdruck sind nur das Speichern und die Korrektur der Belichtung sowie das Konfigurieren des Blitzes möglich. Fotografen, die gerne manuell arbeiten und möglichst viele Optionen selbst einstellen wollen, sind bei der Canon EOS M100 (Technik) daher falsch aufgehoben. Der Touchscreen der DSLM reagiert immerhin sehr schnell und präzise. Über das Quickmenü werden die wichtigsten Optionen zudem recht schnell erreicht. Gegenüber Tasten bewegt sich der Bedienkomfort aus unserer Sicht aber nicht auf dem gleichen Niveau.

Einstellungen sind über das Display per Touch schnell vorzunehmen:

Für Fotografen, die alle Einstellungen der Kamera überlassen möchten, spielt das natürlich keine Rolle. Damit diese User aus einem großen Angebot wählen können, gibt es einen Hybrid-Automodus (für zusätzliche kurze Videoclips zu den Fotos), einen Kreativassistenten sowie einen Porträt- und einen HDR-Gegenlichtmodus. Sieben Filtereffekte (Aquarell, Spielzeugkamera, Miniatur, ...) und ein HDR-Modus für Fotos mit besonders großem Tonwertumfang stehen ebenfalls zur Verfügung.

Das Hauptmenü der EOS M100 ist klassisch gehalten:

Das Hauptmenü der DSLM ist im klassischen Canon-Design gehalten und in die drei Reiter „Aufnahme“, „Systemeinstellungen“ sowie „Custom-Funktion“ unterteilt. Dieser Aufbau lässt keine Fragen offen, die Nummerierung der Untermenüs dagegen schon. Hier hätte Canon durchaus bessere Bezeichnungen wählen können. Etwas unverständlich: Das speziell für Einsteiger entworfene Menü (unter anderem von der EOS 800D bekannt) hat Canon nicht integriert. Bei der Canon EOS M100 (Bildqualität) und deren Zielgruppe würde es eigentlich optimal passen.

Die angebotenen AF-Optionen sind für viele Situationen ausreichend:

Das Autofokussystem der Canon EOS M100 (Geschwindigkeit) hat Canon im Vergleich zur EOS M10 wesentlich verbessert, statt der reinen Kontrastmessung kommt nun auch die Phasendetektion zum Einsatz. Möglich macht dies der verwendete Bildsensor mit Unterstützung der Dual Pixel CMOS-AF-Technologie. Die Phasendetektion erlaubt eine deutlich schnellere Fokussierung sowie ein besseres Verfolgen von bewegten Motiven. Das merkt man in der Praxis sofort. AF-Optionen stehen bei der EOS M100 für ein Einsteigermodell ausreichend viele zur Verfügung, neben der automatischen Messfeldwahl gibt es einen Zonen-AF sowie ein einzelnes Messfeld. Bei letzteren beiden Optionen lässt sich das Messfeld frei im Bild verschieben. Wer manuell scharfstellen möchte, muss den Fokusmodus erst recht umständlich über das Menü verändern. Die Displaylupe und das zuschaltbare Peaking machen die Fokuskontrolle immerhin einfach.

Die Belichtungszeit kann der Fotograf bei der spiegellosen Systemkamera zwischen 30 Sekunden und 1/4.000 Sekunde wählen, längere Aufnahmen sind per Bulbmodus möglich. Als Belichtungsmessmethode werden die Mehrfeld-, die mittenbetonte, die Selektiv- und die Spotmessung angeboten. Damit kommt man gut zurecht.

Durch den Schwenkmechanismus lässt sich das Display nach oben klappen:

Das Display der Canon EOS M100 (Technik) haben wir bereits kurz angesprochen, über den Touchscreen dient es als großes „Bedienelement“. Natürlich erfolgt damit aber auch die Bildkontrolle. Einen Sucher besitzt die DSLM dafür nämlich nicht, für ein externes Modell gibt es ebenso keinen Zubehörschuh. Das LCD lässt sich zur einfacheren Einsicht um bis zu 180 Grad nach oben schwenken, dann sind auch Aufnahmen vor der Kamera mit direktem Blick auf das Display möglich. Des Weiteren leistet das Display auch bei Fotos oder Videos in Bodennähe gute Dienste. Mit 1,04 Millionen Subpixel fällt das Panel hoch genug aufgelöst aus, große Einblickwinkel erlauben das Betrachten von der Seite.

Wer mit der Canon EOS M100 (Beispielaufnahmen) Videos aufnehmen möchte, startet die Aufnahmen ganz einfach über die Record-Taste auf der Oberseite. Der dedizierte Videomodus ist dafür nicht notwendig, er erlaubt allerdings zusätzlich verschiedene Aufnahmeeinstellungen (Weißabgleich, Belichtungsoptimierungen an oder aus, ...). Die manuelle Wahl der Belichtungsparameter wird ebenso angeboten, zudem gibt es einen Modus für Zeitrafferaufnahmen. Die Auflösung lässt sich zwischen SD (640 x 480 Pixel), HD (1.280 x 720 Pixel) und Full-HD (1.920 x 1.080 Pixel) wählen, die Bildrate zwischen 25 und 60 Vollbildern pro Sekunde. Die Bildqualität der Full-HD-Videos fällt gut bis sehr gut aus, auch feine Details werden gut aufgelöst. Teilweise sind jedoch Moire-Artefakte zu erkennen. Der Autofokus stellt schnell und treffsicher scharf, unnötige Fokusveränderungen gab es im Test nicht. Der Ton wird von einem integrierten Stereomikrofon gespeichert und ist bei Bedarf manuell zu pegeln. Für ein externes Mikrofon steht kein Anschluss zur Verfügung. Für gelegentliche Videoaufnahmen lässt sich die spiegellose Systemkamera somit gut verwenden.

Ein Praxisbericht von:

Thomas Kniess

*Diese Links führen zu Amazon- oder anderen Online-Angeboten, keine Verfügbarkeitsgarantie, keine Garantie auf günstigsten Preis, Preise können variieren, Preise inkl. MwSt. / evtl. zzgl. Versandkosten, alle Angaben ohne Gewähr.
Beispielaufnahmen Fazit

Kommentare

Hallo, wollte Wissen ob die …

Hallo, wollte Wissen ob die Kamera bei jedem Foto auch Datum mit Aufdruckt und Uhrzeit.
Bitte um Info
MFG Für Canon EOS M 100
Beyer

Ja, das ist möglich.

Ja, das ist möglich.

Hallo, sind die Bildqualitätsbilder bzw. …

Hallo,

sind die Bildqualitätsbilder bzw. Beispielbilder wirklich so gut? Wenn ich mir die Bilder mit anderem ähnlichen Kameras vergleiche wie z.B. Alpha 5100 oder 6000 sind die Bilder der Canon durchweg besser? Habe gedacht die Alpha 5100 oder 6000 hat sehr gute Bildqualität? Oder wie muss ich die Beispielbilder bewerten?
Danke
gruß
sefter

Hallo, bitte beachten Sie, dass …

Hallo,
bitte beachten Sie, dass die Qualität der Bilder bei Systemkameras auch immer vom verwendeten Objektiv abhängig ist. Das Kitobjektiv der Sony-Kameras zeigt an den Rändern eine deutliche Unschärfe, zum Vergleich sind daher nur Aufnahmen aus dem Zentrum (z. B. die Uhr, das Lineal und der Schriftzug der Likörflasche) geeignet.

Vielen Dank. Verstehe aber trotzdem …

Vielen Dank.
Verstehe aber trotzdem nicht warum die Sony Bilder gelblich sind und die vom Canon heller/weiss. Für mich ist das Bild vom Canon M100 viel schöner.

Für mich auch. Die Bildqualität …

Für mich auch. Die Bildqualität der M100 ist exzellent, deshalb sind die hier vergebenen (nur) 4 Sterne völlig ungerecht. Ich empfehle einmal den Test der Stiftung Warentest zu der Kamera, sie stellt in Sachen Farbtreue und Dynamikumfang fast alle anderen getesteten Systemkameras derselben Kategorie in den Schatten. Nimmt man dazu noch den sensationellen Preis, kommt man zu dem Schluss dass die M100 ein absolutes Top-Produkt ist. Ich besitze die Kamera seit Kurzem und keine meiner Vorgängermodelle (EOS 750D, PowerShot G7 II u.a.) hat eine solch überzeugende Bildqualität geliefert.

Hallo, haben Sie die Aufnahmen …

Hallo,
haben Sie die Aufnahmen mit dem Kitobjektiv gemacht oder mit einem anderen Objektiv und wenn ja mit welchem?
Viele Grüße

Habe die Kamera seit letztem …

Habe die Kamera seit letztem Jahr im Einsatz - wenn ich meine Spiegelreflex nicht dabei habe. Es ist einfach eine Kamera, die man leicht dabei hat - auch wenn das 18-150 drauf ist, mit dem man wirklich sehr viel abdecken kann. Bin wirklich sehr überrascht, wie gut die Bildqualität ist. Sogar bei Abendaufnahmen ohne Stativ gelingen noch Schnappschüsse. Für Urlaub - Freizeit reicht hier die Qualität alle mal. Ich hatte das Kit - mit dem 15-45er Objektiv für 299 gekauft - und für den Preis gibt es nicht mal sehr gute Kompaktkameras.. Und die wirklich guten Kompaktkameras sind unter 500 - teilweise über 1000 Euro nicht zu haben. Also mit der kleinen Spiegellosen kann ich persönlich mehr anfangen. Einziges Manko: es gibt keinen Sucher.

Canon hat riesen Probleme bei …

Canon hat riesen Probleme bei low-light!!!
die hier vorliegende M100 ist nur eine
Schönwetterkamera. Mit dem verbauten
APS-C Sensor kann sie sich vom doppelt so
kleinen SONY RX100 VII - Sensor verstecken!
ISO 12800 im Bildqualitäsvergleich beweist
das eindrucksvoll! Wenn sich Canon nicht
schnell beim Bildrauschen was einfallen läßt,
sehe ich schwarz!

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