Canon PowerShot S90 Fazit

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Das Fazit zur Canon PowerShot S90

Das dkamera Fazit:
Mit der Canon PowerShot S90 wollte der Hersteller Canon an die früheren erfolge der Premium-Kompaktkameras der S-Serie anschließen. Edles Design, ein gutes und lichtstarkes Objektiv sowie innovative Ideen sollten die Kamera aus der Masse an Digitalkameras hervorheben und den vergleichsweise hohen Kaufpreis rechtfertigen. Dieses Ziel erreichte Canon jedoch nicht ganz, wie unser Test zeigt.

Das Objektiv, das mit einem Brennweitenbereich von 28-105mm (kleinbildäquivalent) eher unauffällig bleibt, aber mit einer Eingangslichtstärke von F2,0 im Weitwinkelbereich aufhorchen lässt, erweitert zwar den Belichtungsspielraum, kommt jedoch nicht ohne Fehl und Tadel daher. Besonders an den Rändern lässt die Leistung des Objektivs sichtbar nach, was unter anderem an der starken Verzeichnung im unkorrigierten Zustand liegen dürfte. Zudem lässt die Lichtstärke schnell nach und erreicht im nicht allzu ausgeprägten Telebereich nur noch durchschnittliche Werte. Auch ist die Positionierung der Tasten und des ausklappenden Blitzes nicht die Beste, wie der Praxistest gezeigt hat.

Natürlich hat die Kamera nicht nur Nachteile. Die Bildqualität ist, abgesehen von den oben erwähnten Mängeln, besonders im Nahbereich gut. Bei niedrigen Empfindlichkeiten und mit leichtem Abblenden zeigen die Bilder einen guten Kontrast und durch die optischen Korrekturen wenige optische Mängel. Bis zu einer Empfindlichkeit von ISO 400 wird das Rauschen gut unterdrückt und der Detailverlust hält sich in Grenzen. Ab ISO 800 greift die Rauschminderung deutlich aggressiver ein, was zu erheblich weniger Details führt. Gut auf diese Grenze abgestimmt ist auch die ISO-Automatik, die einen höheren Wert als ISO 400 nur dann vorgibt, wenn es zwingend notwendig ist. Unterhalb von ISO 400 hingegen geht sie großzügiger um und sichert somit kurze Verschlusszeiten und gegebenenfalls ein leichtes Abblenden, um in Verbindung mit dem Bildstabilisator die Abbildungsleistungen zu erhöhen. Ebenfalls gut gelungen ist Canon der Objektivring als weiteres Einstellungsinstrument. Dieser ist nicht nur sehr gut platziert, sondern ermöglicht auch sicheres und präzises Einstellen. Lediglich mit der Funktion Zoom und manuelle Fokussierung zeigt der Ring schwächen, da die straffe Abstimmung entweder nicht genug Einstellstufen bietet (Zoom), oder zu einem leichten Verwackeln führt und deshalb die Schärfeebene verlagert wird.

Die Verarbeitungsqualität ist im allgemeinen gut und dem Preis angemessen, lediglich das hintere Steuerkreuz hinterlässt einen schwachen Eindruck. Wie unser Praxistest gezeigt hat, ist die Bedienung selbst bei normalgroßen Händen nicht einfach, besonders durch die Leichtgängigkeit des Einstellrades auf der Rückseite. Die Möglichkeit, neben den standardmäßigen Motivprogrammen auch manuelle Einstellungen vorzunehmen wird nur durch die eingeschränkten Einstellmöglichkeiten beim Autofokus getrübt. Vorteilhaft hingegen ist die Möglichkeit, nicht nur Bilder im Rohdatenformat aufzunehmen, sondern auch zeitgleich bereits in der Kamera aufgearbeitete JPEGs zu speichern.
Ein letzter Erwähnenswerter Negativpunkt ist der Videomodus, der keine HD-Aufnahmemöglichkeit bietet und auf eine geringe Auflösung (VGA) beschränkt bleibt. Gerade in dieser Preiskategorie und aufgrund der Situation bei der Konkurrenz ist diese Einschränkung nicht mehr zeitgemäß.

Pro&Contra zur Canon PowerShot S90

  • Relativ Lichtstarke Canon Markenoptik (F2,0 bis 4,9)
  • 28mm Weitwinkel bis 105mm (nach KB)
  • P/S/A/M/C Aufnahmemodi vorhanden
  • RAW Format vorhanden (Parallelspeicherung von JPEG + RAW Fotos möglich)
  • Relativ gute Farbtreue
  • Der integrierte optische Bildstabilisator arbeitet gut (siehe Bildstabilisator-Seite)
  • Die Kamera ist schnell Einsatzbereit (geringe Einschaltzeit)
  • Vorderseitiges Wählrad mit sechs verschiedenen Funktionen belegbar
  • Vorderseitiges Wählrad kann auch für den manuellen Fokus verwendet werden
  • Blitzgerät fährt bei Gebrauch selbstständig aus und bei Nichtgebrauch wieder ein
  • Gute Verarbeitungsqualität
  • Gute Handhabung (bis auf versehentliches Verstellen des Drehrads siehe Contra)
  • Guter Auslöserdruckpunkt
  • Reaktionsschnelle und relativ genaue Live-Histogrammanzeige vorhanden
  • Integrierte Panoramafunktion (Stitch-Assistent) hilft bei der Bildausrichtung
  • "i-Contrast"-Funktion nimmt Bilder mit höherem Dynamikumfang auf (siehe Beispielaufnahmen)
  • Relativ kompakte Digitalkamera
  • HDMI Schnittstelle vorhanden
  • Stativgewinde relativ gut platziert und aus Metall
  • Kompatibel zur SanDisk SDHC Extreme Class 10 30MB/S. 16GB Karte (911 RAW + JPEG Bilder)
  • Kompatibel zur SanDisk SDHC Extreme III Class 6 30MB/S. 8GB Karte (466 RAW + JPEG Bilder)
  • "Nur" 3,8fach optisches Zoom
  • Kein Sucher vorhanden
  • Im Makromodus kann "erst" ab ca. 5cm Motivabstand scharfgestellt werden
  • Videoaufzeichnung nur in VGA bei 640 x 480 Pixel Auflösung möglich
  • Während des Filmens nur maximal 4,0fach digitales aber kein optisches Zoomen möglich
  • Versehentliches Verstellen der Konfiguration durch das kamerarückseitige Drehrad möglich
  • Vorderseitiges Wählrad ist nicht immer (gerade bei manuellem Fokus) praktisch zu bedienen
  • Unterdurchschnittliche Akkulaufzeit (wir empfehlen mindestens einen Ersatzakku dabei zu haben)
  • Eingeschränkte Autofokusoptionen

Testurteil

Alle Urteilsgrafiken dürfen nur unverändert und mit Link auf unseren Test auf externen Webseiten verwendet werden.

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Kommentare

Hallo, vielen Dank für diesen …

Hallo, vielen Dank für diesen Testbericht. In einer Computerzeitung habe ich gelesen, dass bei dieser Kamera im Modus 'Low Light' vier Pixel zu einem verbunden werden und dadurch deutlich weniger Bildrauschen (bei 2,5 Megapixel Auflösung) herrscht. Konnten Sie dies auch feststellen? Gilt dies auch bei Aussenaufnahmen? Haben Sie hierzu ebenfalls Testaufnahmen gemacht?

Viele Grüße Joachim

Hallo, vorweg erstmal vielen Dank …

Hallo,

vorweg erstmal vielen Dank fuer die großartige Vergleichsmöglichkeit durch direktes gegenüberstellen von Kameras vor allem in der Bildqualität.

Ich kann jedoch nicht verstehen, wie es dazu kommt dass die S90 nur 3 Sterne in der Bildqualität erreicht, sehr viele andere Kameras wie die grade getestete cx3 aber 3,5. Im direkten Vergleich mit hilfe der gezeigten Bilder ist meiner meinung nach die s90 deutlich besser. Wurde hier ein andere Maßstab angelegt? Wenn ja, warum?

Wenn noch weitere in die finale Wertung einfliessen, wäre es vielleicht gut darauf im Fazit etwas detaillierter einzugehen.

ich würde mich ueber ein wenig Aufklärung freuen,
vielen Dank,
Tobias

Hallo, die Bewertung der Kamera …

Hallo, die Bewertung der Kamera wurde schon vor einiger Zeit korrigiert, die Kamera hat 3,5 Sterne in der Bildqualität erhalten.

ja, ein Firmware Update für …

ja, ein Firmware Update für die S90 wäre wirklich notwendig; vorallem in puncto JPEG - Kompression und Überbelichtung bei kontrastreichen Aufnahmen (ebenfalls JPEG) steckt noch viel Potential in der Kamera! Schade, ansonsten gute Kamera!

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