Panasonic Lumix DC-TZ96 Fazit

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Das Fazit zur Panasonic Lumix DC-TZ96

Kompakte Kameras mit großen Zoombereichen sind in der Regel mit kleinen Sensoren ausgestattet. Bei der Panasonic Lumix DC-TZ96 (Datenblatt) kommt ein Chip der 1/2,3-Zoll-Klasse zum Einsatz. Auf dem rückwärtig belichteten Bildwandler tummeln sich 20,2 Megapixel.

Der Sensorempfindlichkeitsbereich der Kamera beginnt bei ISO 80 und geht bis zu ISO 6.400. ISO 6.400 entsprechen dabei der High-Erweiterung. Fotos nimmt die Digitalkamera im JPEG- oder RAW-Format auf. Letzteres Dateiformat eignet sich besonders gut zum Nachbearbeiten.

Die Bildqualität der TZ96 bewegt sich auf dem Niveau des Vorgängermodells TZ91. Wie für alle Kameras mit kleineren Sensoren gilt, dass Aufnahmen bei höheren Sensorempfindlichkeiten schnell ein stärkeres Bildrauschen zeigen bzw. die kamerainterne Rauschreduzierung Details vernichtet. Bei der niedrigsten ISO-Stufe gibt die Kompaktkamera Details recht gut wieder, das Bildrauschen hält sich in Grenzen. Wer die Aufnahmen vergrößert betrachtet, kann es allerdings auch hier schon erkennen. Bis ISO 200 sind keine größeren Abstriche hinzunehmen, ab ISO 400 nimmt die Detailwiedergabe das erste Mal sichtbar ab. Grundsätzlich sind die Fotos aber noch verwendbar. ISO 800 lassen das Bildrauschen stark ansteigen, feine Details werden deutlich schlechter wiedergegeben. Bei ISO 1.600 löst die TZ96 Details praktisch nicht mehr auf, ISO 3.200 und ISO 6.400 sind durch ein extremes Bildrauschen völlig unbrauchbar.

Bei schlechten Lichtverhältnissen lassen sich Sensorempfindlichkeiten bis ISO 200 gut verwenden, bereits bei ISO 400 fällt die Bildqualität sichtbar ab. ISO 800 kann man notfalls noch verwenden, oberhalb davon zeigen die Bilder viel Rauschen und wenig vom Motiv.

Die Kamera punktet sowohl mit einer hohen Bildrate als auch einem schnellen Autofokus:

Schon bei den früheren Modellen der TZ-Serie fiel die Arbeitsgeschwindigkeit hoch aus, bei der TZ96 konnte sie teilweise noch einmal verbessert werden. Bei Serienaufnahmen macht die Reisezoomkamera mit bis zu zehn Bildern pro Sekunde eine sehr gute Figur, ein großer Pufferspeicher erlaubt zudem lange Aufnahmeserien. Zu den genauen Laborergebnissen: Bei Fotos im JPEG-Format haben wir eine Geschwindigkeit von 10,1 Bildern pro Sekunde für 100 Fotos in Folge gemessen. Es sind also zehn Sekunden „Dauerfeuer“ möglich. Wer Bilder im RAW-Format festhalten möchte, muss mit minimal langsameren 9,4 Bildern pro Sekunde auskommen. Der Pufferspeicher der TZ96 reicht für 32 Fotos in Serie, danach sinkt die Bildrate auf 1,5 Fotos pro Sekunde. Bei der gleichzeitigen JPEG+RAW-Aufnahme haben wir wieder 9,4 Bilder pro Sekunde gemessen, nach 28 Aufnahmen in Serie fällt Geschwindigkeit auf 0,8 Bilder pro Sekunde ab. Gut zu wissen: Beim Einsatz des kontinuierlichen Autofokus hält die Kamera maximal fünf Bilder pro Sekunde fest. Die zum Fokussieren benötigte Zeit beträgt sehr kurze 0,13 Sekunden im Weitwinkel, bei längeren Brennweiten muss man etwa doppelt so viel Zeit einplanen. Auch Letzterer Wert ist immer noch sehr gut. Viele Kameras sind langsamer, zum Teil deutlich. Die Einschaltzeit der TZ96 liegt bei akzeptablen 2,14 Sekunden, als Zeit für die Aufnahmebereitschaft nach dem Einschalten haben wir gute 1,64 Sekunden gemessen.

Die Farbwiedergabe der Kamera bewegt sich im Durchschnitt, problematische Abweichungen vom Sollwert gibt es nicht.

Der optische Bildstabilisator der TZ96 arbeitet in fünf Achsen, die von uns gemessene Kompensationsleistung beträgt drei bis vier Blendenstufen. Das heißt: Bei Aufnahmen aus der Hand sind scharfe Fotos mit 1/50 Sekunde bei 720mm KB-Brennweite möglich.

Das Objektiv: mit riesigem Brennweitenbereich, aber lichtschwach:

Beim 30-fach-Zoomobjektiv der Panasonic Lumix DC-TZ96 handelt es sich um ein Leica DC Vario-Elmar. Auf das Kleinbildformat umgerechnet entspricht der Brennweitenbereich 24 bis 720mm. Das ist angesichts des kompakten Gehäuses beachtlich, in der Reisezoomklasse mittlerweile aber schon Standard. Die Lichtstärke muss wegen des kompakten Gehäuses schwach ausfallen: F3,3 sind es im Weitwinkelbereich und F6,4 am Teleende. Des Weiteren gilt: beim Zoomen verkleinert sich die maximale Öffnung schnell. Bei 50mm KB-Brennweite stehen bestenfalls F4,1 zur Verfügung, bei 100mm sind es nur noch F5. Das Objektiv eignet sich dadurch vor allem für Aufnahmen bei guten Lichtverhältnissen.

Als kleinste Blende sind grundsätzlich F8 wählbar. Wie alle Superzoomobjektive besitzt auch das bei der TZ96 verbaute Objektiv Schwächen. Am Bildrand lässt die Detailzeichnung im Vergleich zur Mitte wie üblich nach, bei unserem Modell kam noch eine leichte Dezentrierung (ein Randbereich schwächer als die anderen) hinzu. In puncto Abbildungsleitung kann man allerdings auch kein Festbrennweiten-Niveau verlangen. Insgesamt gesehen geht die Bildschärfe in Ordnung. Dafür ist auch eine starke digitale Korrektur verantwortlich, diese gleicht die gröbsten Fehler des Objektivs aus.

Die Lumix DC-TZ96 überzeugt als kompakter und schnell arbeitender Begleiter:

Unser Fazit:
Viele Verbesserungen hat Panasonic bei seiner neuesten Reisezoomkamera Lumix DC-TZ96 (Praxis) nicht vorgenommen, die Überarbeitungen machen die Kamera aber trotzdem zu einem besseren Modell als die TZ91. Dafür ist vor allem der wesentlich größere Pufferspeicher verantwortlich. Bei JPEG-Aufnahmen fällt der Vorteil der TZ96 gegenüber der TZ91 mit 100 statt 85 Bildern in der Praxis noch nicht groß aus, bei RAW-Aufnahmen sieht das schon anders aus. Statt zwölf Bildern in Serie (TZ91) lassen sich mit der TZ96 32 Fotos speichern. Das sind mehr als doppelt so viele. Bei der gleichzeitigen JPEG+RAW-Aufnahme verhält es sich mit 28 Bildern gegenüber zehn Bildern ähnlich. Das bedeutet: Wer häufig oder sogar ausschließlich RAW-Dateien speichert, ist mit der TZ96 deutlich besser bedient. Grundsätzlich weiß aber nicht nur die Serienbildlänge mit höchster Geschwindigkeit zu gefallen, die Bildrate fällt mit bis zu zehn Aufnahmen pro Sekunde ebenfalls überzeugend aus. Weitere Pluspunkte sammelt die Kamera durch ihren sehr flotten Autofokus. Egal bei welcher Brennweite – die TZ96 stellt immer überdurchschnittlich schnell scharf. Die Einschaltzeit ist mit 2,14 Sekunden akzeptabel, die erste Bildaufnahme mit 1,64 Sekunden recht schnell im Kasten. Neben der größtenteils hohen Arbeitsgeschwindigkeit sprechen für die Reisezoomkamera auch die lange Featureliste und das Bedienkonzept. An Fotoprogrammen, speziellen Aufnahmemodi und Optionen mangelt es nicht, Einstellräder und Tasten gibt es einige. Einen Teil von Letzteren kann man auf Wunsch sogar frei belegen.

Zur Bildkontrolle hat man die Wahl zwischen Display und einem Sucher:

Das Display der Panasonic Lumix DC-TZ96 (Technik) liefert mit 1,04 Millionen Subpixel eine scharfe Wiedergabe, für den elektronischen Sucher gilt das mit 2,33 Millionen Subpixel ebenfalls. Gegenüber dem Vorgängermodell wurde die Auflösung verdoppelt, die Vergrößerung zudem leicht erhöht. Der Sucher ist allerdings immer noch zu klein, einen komfortablen Bildeindruck erlaubt er nicht. Besser: Das LCD macht dank um 180 Grad schwenkbarer Konstruktion die Bildkontrolle hinter sowie vor der Kamera möglich. Das präzise Touchscreen gestattet viele Eingaben.

Mit dem 30-fach-Zoom kann man nahe sowie weit entfernte Motive einfangen:

Beim Kameragehäuse hat Panasonic nur leichte kosmetische Änderungen vorgenommen, in der Hand liegt es dank eines Griffs und mehreren gummierten Stellen gut. Zur Last fällt es mit 326g selbst auf längeren Reisen nicht, die Abmessungen sind für eine Kamera mit 30-fach-Zoom kompakt. Apropos 30-fach-Zoom: Es deckt einen riesigen Brennweitenbereich von 24 bis 720mm (jeweils KB) ab und lässt sich damit sehr variabel einsetzen. Zumindest wenn es ausreichend hell ist. Das kompakte Gehäuse der Panasonic Lumix DC-TZ96 erlaubt natürlich keine große Blendenöffnung, mit F3,3 bis F6,4 muss die Kamera die Sensorempfindlichkeit bei nicht optimalen Lichtverhältnissen schnell erhöhen.

Die Bildqualität der Aufnahmen ist stark von der verwendeten Sensorempfindlichkeit abhängig:

Dies hat auf die Aufnahmen wegen des kleinen Bildwandlers schnell negative Auswirkungen. Der 20,2 Megapixel auflösende Chip der 1/2,3-Zoll-Klasse speichert – wie alle Modelle in dieser Größe – lediglich bis ISO 200 detailreiche Fotos, darüber steigt das Bildrauschen stärker an. Über ISO 800 sollten Fotografen besser nicht gehen. Für Videos gilt das natürlich ebenfalls. Bei Tag ist die Kamera aber in der Lage, ansprechende Videoaufnahmen festzuhalten.

In 4K mit bis zu 30 Vollbildern pro Sekunde und in Full-HD mit bis zu 60 Vollbildern pro Sekunde. Manuelle Einstellungen stehen zur Verfügung, in 4K beschränkt ein stärkerer Cropeffekt die Aufnahmemöglichkeiten. Für Zeitlupeneffekte gibt es einen Hochgeschwindigkeitsmodus, die damit erfolgenden HD-Aufnahmen sind aber deutlich detailärmer.

Pro&Contra zur Panasonic Lumix DC-TZ96

  • Klassenübliche Bildqualität (für eine Reisezoomkamera)
  • 30x Zoomobjektiv mit enorm großem Brennweitenbereich (24 bis 720mm nach KB)
  • Mit 24mm sehr brauchbarer Weitwinkelbereich
  • Sehr kompaktes Kameragehäuse (bezogen auf 30x Zoom und den hohen Funktionsumfang)
  • Die Digitalkamera liegt sehr gut in der Hand
  • Sehr guter optischer Bildstabilisator bei Fotos
  • Hochauflösendes Schwenk-Display (180 Grad nach oben) mit großen Einblickwinkeln
  • Elektronischer Sucher mit relativ hoher Auflösung (2,33 Millionen Subpixel)
  • Sehr hohe Bildrate im Serienbildmodus (im Labor bis zu 10,1 Bilder/Sek.)
  • Mit 100 JPEG- und 32-RAW-Bildern Bildern sehr lange Aufnahmeserie
  • Extrem schneller Autofokus (0,13 Sekunden), sehr kurze Auslöseverzögerung (0,02 Sek.)
  • Direkter Zugriff über Tasten und Wahlräder auf viele Einstellungen
  • Vier frei belegbare Fn-Tasten vorhanden
  • Frei belegbarer Einstellring am Objektiv
  • 22 Filtereffekte und 24 Szenenmodi vorhanden ("Expressiv", "Retro", "Monochrom", ...)
  • Guter Makromodus (ab ca. 3cm Motivabstand)
  • Manueller Fokus mit Peaking-Unterstützung und Displaylupe
  • Kürzeste Verschlusszeit 1/16.000 Sekunde (aber nur mit dem elektronischen Verschluss)
  • 4K-Fotomodus mit 30 Bildern pro Sekunde bei rund acht Megapixel
  • Voll- und Halbautomatiken sowie manueller Belichtungsmodus vorhanden
  • Aufnahme im RAW-Bildformat möglich (ebenso JPEG+RAW)
  • 4K-Videoaufnahme mit bis zu 30 Vollbildern pro Sekunde (2160p30)
  • Full-HD-Videoaufnahme mit bis zu 60 Vollbildern pro Sekunde (1080p60)
  • Exzellente Bildqualität im Videomodus (siehe unsere Beispielvideos)
  • Volle manuelle Kontrolle im Videomodus
  • Gute Tonqualität im Videomodus (Stereo)
  • Highspeed-Video mit 120 Bildern pro Sekunde in HD (1.280 x 720 Pixel) möglich
  • WLAN-Modul zum drahtlosen Fernsteuern und zur Datenübertragung vorhanden (NFC fehlt aber)
  • Die Kamera ist sehr gut für Reisen geeignet
  • Kompatibel zu allen getesteten Speicherkarten bis 512GB
  • Zur 256GB SDXC-Speicherkarte Lexar Professional 600x Speed (UHS-I, Class 10) kompatibel
  • Zur 64GB SDHC-Karte Lexar Professional 2.000x (300MB/Sek) UHS-II Class 10 kompatibel
  • Sichtbarer Schärfeabfall an den Bildrändern und am Teleende
  • Lichtschwaches Objektiv mit F6,4 am Teleende
  • Der Blitz kann sehr einfach mit einem Finger verdeckt werden
  • Nicht optimal arbeitender Bildstabilisator bei Videos
  • Das AF-Feld kann beim Blick durch den Sucher versehentlich per Touch-AF verändert werden

Testurteil

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Kommentare

Wie kann diese Kamera besser …

Wie kann diese Kamera besser abschneiden, als die Sony RX 100?

Ganz einfach, schau mal von …

Ganz einfach, schau mal von wann die Sonys sind. Das sind Dinosaurier, uralt in der IT/Technik-Zeitrechnung.
Das muss per se nicht schlimm sein, aber irgendwann hat man halt das nachsehen.

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