Die Canon EOS M50 ist das neue gehobene spiegellose Einsteigermodell von Canon und hat für eine Kamera der Einsteigerklasse überdurchschnittlich viel zu bieten. Hier ist unter anderem der Bildsensor zu nennen, den Canon bislang vor allem bei deutlich teureren Kameras verbaut hat. Das CMOS-Modell mit einer Auflösung von 24 Megapixel erlaubt bis ISO 1.600 Fotos mit einer sehr guten Qualität, auch höhere Sensorempfindlichkeiten sind noch nutzbar. Dank der Dual Pixel CMOS-AF-Technologie fokussiert die DSLM sehr flott (0,15 Sekunden nach unserer Messung im dkamera.de-Labor), auch bewegte Motive werden treffsicher eingefangen. Im Serienbildmodus zieht die EOS M50 mit zehn Bildern pro Sekunde an allen bisherigen DSLMs von Canon vorbei, der Pufferspeicher wurde aber sehr klein dimensioniert. Schon nach zehn RAW-Fotos in Folge ist die schnellste Bildrate beendet.

Tasten sind bei der Digitalkamera einige vorhanden, diese lassen sich teilweise konfigurieren. Leider findet sich nur ein Einstellrad und beim Gehäuse muss man mit Kunststoff auskommen. Ein gut zu greifender Griff mit einer Gummierung sorgt immerhin für ein gutes Handling. Bei Videos hinterlässt die EOS M50 gemischte Gefühle: Sie nimmt 4K-Videos (24p oder 25p) mit einer exzellenten Qualität auf, ein starker Crop und der fehlende Dual Pixel CMOS-AF wirken sich aber negativ aus. In Full-HD mit bis zu 60 Vollbildern pro Sekunde muss man dagegen keine Abstriche hinnehmen. Das dreh- und schwenkbare Display sowie der Sucher sind hoch aufgelöst und sehr gut zur Bildkontrolle geeignet.