Die Nikon Coolpix P610 gehört zu den Ultrazoomkameras, denn mit ihrem 60-fach-Zoom lässt sich ein riesiger Brennweitenbereich von kleinbildäquivalenten 24 bis 1.440mm abdecken. Die Lichtstärke des Objektivs fällt mit F3,3 bis F6,5 natürlich nicht hoch aus, eine größere Blendenöffnung ist jedoch kaum möglich. Das Objektiv weiß dafür mit einer überdurchschnittlichen Abbildungsleistung zu gefallen, größere Schwachpunkte gibt es keine. Die Bildqualität der P610 ist bei niedrigen ISO-Werten akzeptabel, bei höheren ISO-Werten geht die Detailwiedergabe durch die kamerainterne Rauschreduzierung klassenüblich zurück. Beim Scharfstellen erreicht die Bridgekamera mit 0,29 Sekunden (dkamera.de-Messung) im Weitwinkel ein gutes Ergebnis, die Serienbildrate ist mit sieben Bildern pro Sekunde hoch. Allerdings muss man sich hier mit sieben Aufnahmen in Folge begnügen. Nicht beschweren kann man sich über die sehr kurze Einschaltzeit von lediglich 1,17 Sekunden.

Die Ausstattung der Nikon Coolpix P610 ist ebenso überzeugend. Neben einem dreh- sowie schwenkbaren LCD mit 921.000 Subpixel ist die Bildkontrolle auch über einen 921.000 Subpixel auflösenden elektronischen Sucher möglich. Videos lassen sich mit 60 Vollbilder pro Sekunde in Full-HD-Auflösung speichern, WLAN, NFC und GPS sind mit an Bord. Manuell fokussieren und belichten lässt sich mit der Nikon Coolpix P610 auch. Die RAW-Aufnahme ist leider nicht möglich und auch ein Blitzschuh fehlt. Zudem könnte beim Gehäuse weniger Kunststoff verwendet werden. Positiv sind dagegen wieder der gummierte Handgriff und die vielen Bedienelemente zu nennen.