Canon EOS 7D Mark II Praxisbericht

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Praxisbericht zur Canon EOS 7D Mark II

Canon hat sich mit der EOS 7D Mark II lange Zeit gelassen, denn fünf Jahre musste auf den Nachfolger der EOS 7D gewartet werden. Die Technik im Inneren hat sich daher teilweise deutlicher verändert. Äußerlich setzt Canon aber auf das bewährte Gehäuse der Canon EOS 7D (Datenblatt), Neuerungen gibt es nur wenige. So wurde das Kameragehäuse leicht vergrößert, einige Tasten wurden an anderen Stellen positioniert. 

Über Tasten und Einstellräder hat man Zugriff auf alle wichtigen Parameter:

Die Kamera ist für ein Modell mit APS-C-Sensor insgesamt vergleichsweise groß, allerdings dürften dies die Käufer zu schätzen wissen. Der Handgriff liegt solide in der Hand, selbst bei größeren Objektiven bleibt das Handling angenehm. Natürlich bietet Canon für die EOS 7D Mark II aber auch einen zusätzlichen Batteriegriff („BG-E16“) an. Mit dem Kameragehäuse, das fast vollständig aus Magnesium besteht, untermauert Canon den Profianspruch der Spiegelreflexkamera. Dichtungen, die Staub und Spritzwasser abhalten, machen den Einsatz auch unter widrigen Bedingungen möglich.

Die Bedienelemente hat Canon im Vergleich zur EOS 7D teilweise umgestaltet und sich dabei am Design der Canon EOS 5D Mark III (Testbericht) orientiert.

Das Kontrolldisplay der Canon EOS 7D Mark II:

Grundsätzliche Elemente des Bedienkonzepts der EOS 7D lassen sich aber auch bei der Canon EOS 7D Mark II (Produktbilder) wiederfinden. So besitzt die Spiegelreflexkamera ein Kontrolldisplay und verschiedene Direktwahltasten auf der rechten Oberseite. Auf der Rückseite liegen rechts vom Display der Joystick und darunter das Einstellrad. Neu ist die Positionierung einiger Tasten. So wurden die Menü- und die Info-Taste nun links vom Sucher platziert.

Die Tasten und Schalter auf der rechten Seite der 7D Mark II:

Bei der EOS 7D befanden sich hier noch die RAW/JPEG-Taste und die Quickmenü-Taste. Letztere befindet sich nun unter dem Joystick und ist hier auch besser zu erreichen. Der Joystick wurde um einen speziellen Schalter zur Wahl des Fokusmessfeldmodus ergänzt, das rückseitige Einstellrad kann (wie das Einstellrad der Canon EOS 5D Mark III) über die touchsensitive Oberfläche zum Verändern der Aufnahmeparameter während der Videoaufnahme verwendet werden. Zum Videomodus wird, wie unter anderem vom Vorgänger bekannt, per Schalter gewechselt. Veränderungen zum Vorgänger gibt es also, diese sind allerdings nicht allzu groß. Schon nach kurzer Zeit sollten sich die Besitzer des Vorgängermodells daran gewöhnt haben.

Das Menü der Canon EOS 7D Mark II erinnert an das Menü der Canon EOS 5D Mark III:

Das Menü hat Canon dagegen deutlich umgebaut und setzt hier fast vollständig auf das Menüdesign der Canon EOS 5D Mark III. Dieser Schritt erscheint allerdings logisch, denn die Canon EOS 7D Mark II (Technik) dürfte auch für Besitzer der EOS 5D Mark III interessant sein. Das Menü zu vereinheitlichen und im Vergleich zur EOS 7D deutlich umzubauen, ist daher sinnvoll.

Das Menü besteht nun aus sechs Reitern ("Aufnahme", "AF", "Wiedergabe", "System", "benutzerdefinierte Optionen", "MyMenu"), die wieder in weitere Untermenüs unterteilt sind. Einstellungsmöglichkeiten sind hier zahlreich vorhanden. Dass man sich ein "MyMenu" mit verschiedenen Parametern selbst zusammenstellen kann, ist für den schnellen Zugriff auf bestimmte Einstellungen sinnvoll. Ebenso sinnvoll ist die Integration eines Quickmenüs. Darüber kann man alle wichtigen Fotooptionen direkt anpassen. Zudem gibt es natürlich auch noch die verschiedenen Direktwahltasten.

Automatiken findet man bei der 7D Mark II fast keine, stören dürfte dies aber niemanden:

Als neue Funktion bietet die Canon EOS 7D Mark II unter anderem eine integrierte Intervallaufnahme. Hier lässt sich der Intervallzeitraum zwischen einer Sekunde und knapp 100 Stunden festlegen, die Anzahl der Aufnahmen in Folge zwischen einer und 99. Zudem gibt es auch eine „Unendlich“-Option.

Die Fotoprogramme hat Canon an die Profiklasse der EOS 7D Mark II (Bildqualität) angepasst. So findet sich nur eine Automatik, spezielle Szenenprogramme gibt es nicht. Die PSAM-Modi sind dagegen natürlich vorhanden, ebenso gibt es ein extra Bulbprogramm und drei Custom-Modi. Hier kann jeder die Einstellungen seiner Wahl abrufen.

Der Autofokus deckt mit 65 Kreuzsensoren einen großen Teil des Bildfeldes ab (Bild Canon):

Besonders sticht bei der Canon EOS 7D Mark II (Geschwindigkeit) natürlich der Autofokus hervor. Dieser besitzt 65 Kreuzsensoren und arbeitet zwischen minus drei und plus 19 EV. In der Bildmitte lässt sich bei Objektiven mit einer Blendenöffnung von F2,8 oder größer außerdem ein besonders präziser Doppelkreuzsensor verwenden. Der mittlere Fokussensor kann zum Scharfstellen zudem bis zu einer Blendenöffnung von F8 eingesetzt werden. Da der Autofokus sehr viele Einstellungsmöglichkeiten erlaubt, hat Canon einen Fokus-Leitfaden zusammengestellt, indem alle Fokusoptionen aufgeführt sind. Diesen finden Sie auf der Produktseite bei Canon. Hier lässt sich außerdem erfahren, welches Objektiv den Einsatz von allen 65 Kreuzsensoren ermöglicht. Dies ist nicht bei allen Objektiven der Fall. Bei einigen Objektiven werden die äußeren Kreuzsensoren abgeschaltet oder funktionieren nur noch als Liniensensoren. Letzteres gilt beispielsweise für das Canon EF-S 10-22mm F3,5-4,5 USM. Die allermeisten besonders hochwertigen Objektive, zu denen natürlich auch die L-Objektive zu zählen sind, können allerdings mit 65 Kreuzsensoren verwendet werden. Dass der Autofokus „künstlich beschnitten wird“, dürfte also nur die wenigsten Fotografen betreffen.

Die Autofokusoptionen lassen keine Wünsche offen:

Bei den Autofokusoptionen bewegt sich die Canon EOS 7D Mark II auf Profiniveau. So lassen sich sechs verschiedene „Cases“ vorgeben, die jeweils unterschiedliche Einstellungen für spezielle Situationen erlauben. Hier können die AI-Servo-Reaktion, die Nachführbeschleunigung bzw. Verzögerung und die AF-Feld-Nachführung konfiguriert werden. Somit kann man auf wechselnde Situationen besonders schnell reagieren und muss nicht erst mühsam die AF-Optionen im Menü verändern.

Die EOS 7D Mark II bietet einen Einzelfeld-AF mit normaler und Spotmessfeldgröße, eine AF-Bereichserweiterung um vier oder acht Felder, eine Zonenwahl mit kleiner sowie großer Zone oder eine automatische Messfeldwahl. In der Praxis überzeugt der AF nicht nur mit seinen vielen Einstellungsmöglichkeiten und der großen Abdeckung mit Kreuzsensoren, die Präzision bei der Fokusnachführung bewegt sich auf einem sehr hohen Niveau. Selbst schnellste Motive lassen sich problemlos einfangen.

Die Belichtungsmessung arbeitet bei der Canon EOS 7D Mark II (Technik) mit einem Messsensor mit 150.000 Pixel und mit 252 Zonen. Besonders hervorgehoben hat Canon dabei die neue Antiflicker-Technologie. Diese soll Helligkeitsveränderungen bei Kunstlicht verhindern, indem das Auslösen der Kamera kurzzeitig verzögert wird. Wir konnten diese Technologie unter anderem im Rahmen der Produktvorstellung der Kamera testen und bei keiner der Aufnahmen ein stärkeres Schwanken der Helligkeit feststellen. Ebenfalls sehr gut: Der Verschluss erlaubt 1/8.000 Sekunde als kürzeste Verschlusszeit, ausgelegt ist er laut Canon auf 200.000 Auslösungen.

Der Sucher und das Display wurden im Vergleich zum Vorgänger nur wenig überarbeitet. So stellt der Pentaprismensucher wie gewohnt 100 Prozent des Bildfeldes dar und vergrößert 1,0-fach. Als neues Feature lassen sich durch eine LCD-Mattscheibe allerdings noch mehr Informationen im Sucher einblenden.

Fest verbaut, aber hoch aufgelöst - das 3,0 Zoll große Display der EOS 7D Mark II:

Das Display besitzt im Gegensatz zur EOS 7D (4:3) nun ein Seitenverhältnis von 3:2, damit einher geht auch eine gesteigerte Auflösung auf jetzt 1,04 Millionen Subpixel. Das 3,0-Zoll große LCD lässt sich dank großer Blickwinkel sehr gut ablesen, die hohe Auflösung sorgt für eine scharfe Darstellung. In puncto Dreh- und Schwenkbarkeit gibt es nichts Neues zu vermelden, auch das Display der Canon EOS 7D Mark II (Produktbilder) ist fest verbaut. Ebenso fehlt eine Touchoberfläche. Zumindest Letztere hätte man ohne einen Nachteil bei der Robustheit integrieren können.

Videos können mit 50 bzw. 60 Vollbildern bei Full-HD festgehalten werden:

Erfreulich ist am Videomodus der EOS 7D Mark II unter anderem, dass Canon es endlich geschafft hat, bis zu 60 Vollbilder pro Sekunde auch bei Full-HD-Auflösung anbieten zu können. Die Bildqualität der Aufnahmen liegt dabei über dem bisher von Canons APS-C-Modellen bekannten Niveau. Dies soll durch ein Auslesen aller Bildzeilen erreicht worden sein. Daher wurden die bei vielen Modellen deutlich sichtbaren Moire-Artefakte signifikant reduziert. Verbesserungen gibt es zudem auch bei den Videooptionen. So kann man sich jetzt auch für das MP4-Format zum Speichern entscheiden, die Wahl zwischen der IPB- und der ALL-I-Komprimierung ist weiterhin möglich.

Schade und unverständlich: Bei 50 und 60 Vollbildern pro Sekunde muss man auf eine automatische Fokusnachführung verzichten. Der Dual-Pixel-CMOS-AF der Kamera leistet ansonsten wirklich gute Arbeit und hält das Motiv präzise und schnell im Fokus. Gut für alle, die neben einer guten Bild- auch eine gute Tonqualität erwarten, ist der hinzugekommene Kopfhörerausgang. Damit kann die Audioqualität nun sofort überprüft werden. Ein pegelbares externes Mikrofon lässt sich natürlich auch anschließen, intern ist nur ein Monomikrofon vorhanden. Mit unseren drei Beispielvideos können Sie die Bildqualität selbst beurteilen.

Ein Praxisbericht von:

Thomas Kniess

*Diese Links führen zu Amazon- oder anderen Online-Angeboten, keine Verfügbarkeitsgarantie, keine Garantie auf günstigsten Preis, Preise können variieren, Preise inkl. MwSt. / evtl. zzgl. Versandkosten, alle Angaben ohne Gewähr.
Beispielaufnahmen Fazit

Kommentare

Kleine Korrektur: Der Verschluss wurde …

Kleine Korrektur: Der Verschluss wurde von Canon auf 200.000 Auslösungen festgelegt.

Frohes Neus Jahr

leider stimmen bei den Vergleichsbildern …

leider stimmen bei den Vergleichsbildern die engesetzten Brennweiten nicht überein.
zB bei 15/85 7d = 15mm und 15/85 70d = 18 mm. Das macht sich schon bemerkbar!

das 15-85mm ist bei beiden …

das 15-85mm ist bei beiden Kameras identisch. Sowohl die 7D als auch die 70D und die 700D ... wie auch alle APS-C Kameras von Canon haben einen Crop von 1.6
Also sind 15mm weder 15mm noch 18mm sondern 24mm

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