Canon PowerShot SX260 HS Praxisbericht

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Praxisbericht zur Canon PowerShot SX260 HS

In den letzten Jahren wurde vor allem ein Kamera-Typ immer beliebter: Die Reisezoom-Kamera. Der Megapixelwahn scheint hier – zu mindestens bei vielen Herstellern – vom Rennen um den größten Brennweitenbereich („Zoom“) abgelöst worden zu sein. Jedes Jahr werden, trotz immer noch kompakter Digitalkamera-Modelle, neue Zoom-Rekorde aufgestellt. Während man sich vor zwei bis drei Jahren glücklich schätzen konnte, eine Digitalkamera mit einem optischen 10-fach-Zoom zu besitzen, ist im Jahr 2012 fast der doppelte Wert bereits Standard. Dazu gesellt sich – und das ist kein schlechter Trend – ein immer besser ausgestatteter Weitwinkelbereich. Die Canon PowerShot SX260 HS (Datenblatt) macht hier keine Ausnahme: Der Brennweitenbereich ist mit 25 bis 500 Millimeter (20-fach-Zoom) sehr groß und auch der Weitwinkel kann mit 25 Millimeter überzeugen.

Im Vergleich zum Vorjahresmodell, der Canon PowerShot SX230 HS (Testbericht), haben sich äußerlich ein paar Details verändert: Der Ein- und Ausschaltknopf ist auf die Oberseite der Kamera gewandert, der GPS-Empfänger ist von außen nur noch durch seinen Schriftzug erkennbar. Auch das Stereo-Mikrofon hat seine Position verändert und ist jetzt auf der Oberseite zu finden. Auf der Rückseite der Canon PowerShot SX260 HS (Technik) hat sich hingegen weniger getan: Das Display, beim Vorgängermodell noch im 16:9-Format, besitzt wieder ein Seitenverhältnis von 4:3. Die restlichen Tasten haben sich kaum geändert: Deren Anordnung unterscheidet sich nicht vom Vorgängermodell, sie liegen jetzt allerdings fast plan im Kameragehäuse. Bei der Bedienung kann die Canon PowerShot SX260 HS überzeugen. Die Tasten sind groß genug und können daher – auch mit größeren Fingern – problemlos bedient werden. Die Druckpunkte der Tasten tragen zur komfortablen Bedienung bei, sie geben dem Nutzer ein gutes Feedback. Das kombinierte Steuerkreuz und Einstellungs-Wählrad erlaubt den schnellen Zugriff auf viele Parameter. Das Programm-Wählrad liegt, wie von den letzten Modellen der SX-Serie gewohnt, auf der Rückseite der Digitalkamera. Es ist relativ schwergängig und – zum Beispiel mit schwitzigen Händen – nicht ganz optimal zu drehen. Würde sich das Wählrad allerdings zu leicht drehen lassen, könnte das Programm unabsichtlich verstellt werden. Dies ist ein Punkt, an dem sich die Geschmäcker scheiden. Ein echter Anlass zur Kritik ist das Programm-Wählrad deshalb nicht unbedingt. Dasselbe gilt auch für den Ein- und Ausschalter auf der Oberseite der Canon PowerShot SX260 HS: Er liegt – meiner Meinung nach – sehr tief im Gehäuse und lässt sich daher nur relativ schwer drücken.  Die Gefahr eines ungewollten Einschaltens wird durch diese Lage aber natürlich minimiert.

Die Canon PowerShot SX260 HS (Produktfotos) liegt nur mittelmäßig in der Hand. Ein Handgriff, der für ein deutlich besseres Handling sorgen könnte, fehlt leider. Die kleine „Griffunterstützung“ auf der Vorderseite kann einen Handgriff auf jeden Fall nicht ersetzen. Bei der Verarbeitung bewegt sich die Canon PowerShot SX260 HS auf höchstem Niveau: Das Metallgehäuse macht einen sehr robusten und hochwertigen Eindruck.

Die Menüs sind – wie von Canon gewohnt – aufgeräumt und sehr übersichtlich gestaltet. Als Canon-Nutzer findet man sich sofort zurecht, aber auch Neulinge werden keine Probleme bei der Bedienung haben. Durch das kombinierte Steuerkreuz und Wählrad sind viele Einstellungen sofort in Reichweite. Allenfalls eine frei belegbare Taste oder eine Taste zum Einstellen der ISO-Empfindlichkeit könnte die Bedienbarkeit noch verbessern. Das Programm-Wählrad auf der Rückseite bietet – neben einer Vollautomatik – auch eine Easy Automatik (mit noch weiter begrenzten Einstellungsmöglichkeiten) und die bekannten Programm- und Halbautomatiken. Wer alles selbst einstellen möchte, kann den manuellen Belichtungsmodus nutzen. Auch ein manueller Fokus, inklusive einer Displaylupe, ist vorhanden. Natürlich verzichtet Canon bei der PowerShot SX260 HS (Beispielaufnahmen) nicht auf die bekannten Szenen- und Filtermodi. Eine Ausrichtungs-Hilfe unterstützt den Fotografen außerdem bei der Erstellung von Panoramas. Die Bilder werden – im Gegensatz zu vielen anderen Digitalkameras – allerdings nicht in der Kamera zusammengerechnet. Zwei ganz neue Modi: Der „LIVE“- und der „Diskrete-Modus“. Im LIVE-Modus kann der Benutzer die Helligkeit, die Farbsättigung und den Farbton über drei Regler anpassen und das Ergebnis sofort im Display sehen. Eine wirklich durchdachte Neuheit ist der „Diskrete Modus“. In diesem werden, unabhängig von den Einstellungen der Digitalkamera, die Töne der Digitalkamera, der Blitz und die Autofokus-Leuchte deaktiviert. Gerade für unerfahrene Nutzer kann der „Diskrete Modus“ eine große Hilfe sein. Unverständlich: Die Belichtungszeit kann im TV-Modus (Blendenautomatik) von einer 1/3.200 Sekunde bis zu 15 Sekunden eingestellt werden. In anderen Modi wurde die kürzeste Belichtungszeit teilweise auf eine 1/2.000 Sekunde begrenzt.

Beim Display (Technik) hat sich Canon, nach einem 16:9-Modell beim Vorgänger, wieder für das 4:3-Format entschieden. Im Fotomodus kommt das dem Fotografen – sofern er seine Bilder im klassischen 4:3-Format aufnimmt – entgegen. Ist das 3:2- oder 16:9-Format gewählt, wird das Bild oben und unten durch schwarze Streifen „begrenzt". Das weder dreh- noch schwenkbar gelagerte PureColor II G-LCD löst 460.000 Subpixel (480 x 320 Pixel) auf. Auch bei Sonnenschein ist es noch einigermaßen gut ablesbar, außerdem besitzt es einen hohen Blickwinkel. Für die Bildkomposition ist es hoch genug aufgelöst und auch die angezeigten Informationen lassen sich gut ablesen. An die Brillanz der 920.000 Subpixel auflösenden Displays – die in einigen Digitalkameras der gleichen Preisklasse verbaut sind – reicht es allerdings nicht heran.

Der Videomodus der Canon PowerShot SX260 HS (Beispielaufnahmen) hinterlässt im Test gemischte Gefühle: Die Bildqualität der Videoaufnahmen ist hervorragend, auch feinere Details werden wiedergegeben. Moire-Effekte sind quasi nicht vorhanden. Der Rolling-Shutter-Effekt ist sichtbar, bis auf wenige Situationen aber nicht problematisch. Leider werden die Full-HD-Videos nur mit 24 Vollbildern pro Sekunden aufgenommen. Konkurrenzmodelle, wie die Panasonic Lumix DMC-TZ31 (Testbericht) , können 50 Vollbilder pro Sekunde aufnehmen. Bei fast allen anderen Herstellern sind immerhin 30 Bilder pro Sekunde möglich. Der Autofokus ist nicht der schnellste, liefert aber brauchbare Ergebnisse. Etwas negativ fällt der Ton auf: Das optische Zoom arbeitet zwar während der Videoaufzeichnung verlangsamt, bei leiseren Umgebungen ist das Motorgeräusch aber auf der Tonspur zu hören. Auch könnte das optische Zoom noch etwas langsamer und weicher zoomen. Die automatische Pegelanpassung des Stereo-Mikrofons (= Lautstärke-Einstellungen des Tons) arbeitet sehr aggressiv und zieht den Pegel stark nach oben. Dadurch kann, vor allem bei leisen oder keinen Hintergrundgeräuschen, ein starkes Rauschen wahrgenommen werden. Neben der Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel, 1080p24) mit 24 Bildern pro Sekunde und einer Bitrate von ca. 35 Mbit/s (ergibt rund 280 MByte pro Minute), sind auch Videos mit kleineren Auflösungen möglich. Bei 1.280 x 720 Pixel werden 30 Bilder pro Sekunde (720p30) mit ca. 23 Mbit/s aufgenommen (etwa 184 MByte/min), in SD-Auflösung und 640 x 480 Pixel werden die Videos mit 30 Bildern pro Sekunde (640p30) und etwa 10 Mbit/s gespeichert (ergibt ca. 80 MByte/min). Auch Superzeitlupen-Videos sind möglich, allerdings wird die Auflösung dabei auf 320 x 240 Pixel reduziert. Gespeichert werden die Videos im MOV-Format mit H.264-Codierung. Die Einstellungsmöglichkeiten werden im Videomodus deutlich eingeschränkt: Nur die Farben und der Weißabgleich lassen sich verändern.

Der integrierte Blitz der Canon PowerShot SX260 HS (Produktfotos) "parkt" eingefahren unter der linken Oberseite. Bei Bedarf wird er automatisch ausgefahren, bzw. lässt sich auch auf Wunsch des Nutzers ein- und ausfahren. Vor- und Nachteil zu gleich: Durch das Herausfahren aus dem Gehäuse nimmt er eine leicht erhöhte Position ein und reduziert damit die Rote-Augen-Gefahr beim Blitzen. Leider sitzt der Blitz genau an der Position, an der die Digitalkamera üblicherweise mit der zweiten Hand gehalten wird. Der ausgefahrene Blitz reduziert dadurch die Auflagefläche der Finger. Für seine kompakte Größe leistet er eine gute Arbeit, auch im Weitwinkel sind die Bilder relativ gleichmäßig ausgeleuchtet. Im Vergleich zum Vorgängermodell, der PowerShot SX230 HS (Testbericht), hat Canon einen größeren Kritikpunkt behoben: Der Blitz fährt nicht mehr bei jedem Einschalten der Digitalkameras aus, sondern nur noch bei Bedarf.

Mittlerweile Standard in der Klasse der Reisezoom-Kameras ist der GPS-Empfänger. Damit lassen sich die Geo-Koordinaten der aufgenommenen Bilder speichern. Bei freiem Himmel war die Positionsbestimmung innerhalb kurzer Zeit (1-2 Minuten) möglich. Wurde der GPS-Empfänger zwischenzeitlich ausgeschaltet und an einem ähnlichen Standort wieder eingeschaltet, konnte die Position in unter 30 Sekunden bestimmt werden. Nicht außer Acht lassen sollte man den Stromverbrauch: Bei aktivem GPS-Empfänger sinkt die Akkulaufzeit deutlich.

Bei den Anschlussmöglichkeiten (Datenblatt) trifft man auf ein mittlerweile gewohntes Bild: Neben einem USB-Port, der über ein spezielles Kabel auch als AV-Ausgang dient, ist eine HDMI-Schnittstelle zum Anschluss an einen Flachbildfernseher vorhanden.

Ein Praxisbericht von:

Thomas Kniess

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