FujiFilm X-T1 Praxisbericht

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Praxisbericht zur FujiFilm X-T1

Auf alle Einstellräder, Tasten und weitere wichtige Features, gehen wir in unserem Hands-On-Video zur FujiFilm X-T1 ein.

Wer eine FujiFilm X-E1, X-E2 oder Pro1 kennt, weiß, dass deren Gehäuse sehr hochwertig verarbeitet sind und einen äußerst soliden Eindruck hinterlassen. Bei der X-T1 ist dies nicht anders, allerdings runden hier 80 Dichtungen und die Frostsicherheit bis minus 10 Grad Celsius das Gesamtpaket nochmals stimmiger ab. Dies bedeutet: Der FujiFilm X-T1 (Datenblatt) können auch Spritzwasser und Staub – zumindest, wenn sie nicht in rauen Mengen auftreten – nichts anhaben. In der Hand liegt das Kameragehäuse aus einer Magnesium-Legierung ausgesprochen gut, der Handgriff fällt deutlich größer und wesentlich komfortabler als bei der FujiFilm X-E1 (Testbericht) oder FujiFilm X-E2 (Testbericht) aus. Die großflächige Gummierung macht ihn nochmals griffiger. Auch wer die X-T1 nur mit einer Hand festhält, hat die Kamera somit sehr gut im Griff.

Die Bedienung der FujiFilm X-T1 (Technik) hat FujiFilm auf die Steuerung über Einstellräder ausgelegt. Daher wird nicht nur die Verschlusszeit per Einstellrad gewählt sondern auch die Sensorempfindlichkeit per Rad eingestellt. Zudem werden der Aufnahmemodus und die Belichtungsmessmethode mit einem Einstellrad verändert. Während das Rad für die Verschlusszeit jedoch groß ausfällt und sich gut drehen lässt, gilt dies für die Einstellräder, die für den Aufnahmemodus und die Belichtungsmessmethode zuständig sind, weniger. Diese liegen jeweils unter einem anderen Einstellrad und bieten nur wenig Angriffsfläche für die Finger.

Etwas größer hätten auch die beiden zusätzlichen Einstellräder auf der Vorder- und der Rückseite ausfallen dürfen. Diese sind doch relativ klein gehalten. Dies gilt auch für das rückseitige Steuerkreuz, das nur kleine und außerdem fast plan im Kameragehäuse liegende Tasten besitzt. Wirklich schlecht erreichen lässt sich die Fn-Taste auf der Oberseite, die sich zwischen dem Einstellrad für die Verschlusszeit und dem Einstellrad zur Belichtungskorrektur kaum drücken lässt. Mangels Platz musste FujiFilm hier Abstriche in Kauf nehmen.

Deutlich besser gefallen uns die Konfigurationsmöglichkeiten des Steuerkreuzes. Alle vier Richtungstasten lassen sich frei belegen, dabei hat man die Wahl aus 17 Parametern. Insgesamt ist das direkte Erreichen von allen wichtigen Parameter ("ISO", "Bildqualität", ...) bei der FujiFilm X-T1 (Technik) gut umgesetzt, größere Tasten und Wählräder wären jedoch nicht schlecht gewesen.

Die Menüs sind wie bei allen FujiFilm-Modellen gestaltet. Sehr viele Optionen und eine teilweise verbesserungswürdige Anordnung der Parameter machen hin und wieder eine längere Suche nötig.

Motivprogramme sucht man bei der FujiFilm X-T1 (Bildqualität) vergebens. Dies kennen wir allerdings auch schon von einigen anderen FujiFilm-Modellen, wie beispielsweise der FujiFilm X-E2 (Testbericht). Stattdessen setzt FujiFilm auf die von analogen Kameramodellen bekannte Bedienung. Die Blende wird über einen eigenen Blendenring am Objektiv eingestellt, die Verschlusszeit über das Einstellrad an der Kamera. Es gibt zudem 13 Kreativfilter („Spielzeugkamera“, „Miniatur“, „Weichzeichner“, ...), die Möglichkeit zur Mehrfachbelichtung und zur Panorama-Aufnahme. Letztere bietet als Optionen zwei Winkel und vier verschiedene Richtungen. Die Panorama-Aufnahme selbst gestaltet sich sehr einfach, die Einzelbilder werden gut zusammengesetzt und die Bildqualität kann überzeugen. Ebenso erlaubt die Kamera Aufnahmen von Filmsimulationsserien, Belichtungsreihen, ISO-Reihen und Weißabgleichsreihen. Zudem lassen sich unter anderem Zeitrafferaufnahmen mit der Intervallfunktion erstellen. Wünsche bleiben dank dieser Ausstattung kaum offen.

Beim Autofokus setzt FujiFilm - wie schon bei der FujiFilm X-E2 (Testbericht) - auf ein Hybrid-AF-System, das wahlweise mit der Phasendetektion oder der Kontrasterkennung arbeiten kann. Dies ermöglichen 100.000 Pixel auf dem Sensor, die zur Phasendetektion verwendet werden. Das Fokusmessfeld lässt sich manuell aus 49 Messfeldern (7x7 Raster) vorgeben oder man überlässt der X-T1 die Wahl. Die Größe des AF-Feldes ist in fünf Stufen wählbar. Die manuelle Fokussierung wird nicht nur per Fokuslupe und Peaking (Weiß, Rot, Blau) unterstützt, man kann auch ein digitales Schnittbild nutzen. Sehr gut: Über das Einstellrad für den Fokusmodus lässt sich sehr schnell zwischen den Modi wechseln (Einzelbild-AF, kontinuierlicher AF und manueller Fokus), über die AF-L-Taste kann auch bei aktivierter manueller Fokussierung automatisch scharfgestellt werden ("Sofort-AF").

Bei der Belichtungsmessung gibt es keine Unterschiede zur X-E2. Von 30 Sekunden bis zu 1/4.000 Sekunde kann belichtet werden, zudem besitzt die X-T1 natürlich auch einen Bulbmodus. Die Belichtungsmessmethode lässt sich standardmäßig zwischen der Mehrfeld-, der Integral- und der Spotmessung wählen.

Als elektronischen Echtzeit-Sucher mit einer Verzögerung von nur 0,005 Sekunden bezeichnet FujiFilm den Sucher der X-T1 (Technik). 2,36 Millionen Subpixel werden von diesem aufgelöst und das bei einer 100-prozentigen Bildfeldabdeckung sowie 0,77-fachen Vergrößerung. Zudem soll auch bei wenig Licht eine Bildwiederholrate von 54 Bildern pro Sekunde aufrechterhalten werden. In der Praxis bietet der Sucher ein extrem großes, helles und sehr scharfes Sucherbild, das der Realität in der Tat kaum „hinterhinkt“. Die Größe des Suchers bewegt sich im neuen „Voll-Modus“ auf dem Niveau des optischen Suchers einer Kleinbild-Spiegelreflexkamera, ein Flimmern lässt sich nicht feststellen und das Bildrauschen hält sich bis auf sehr dunkle Ecken absolut in Grenzen. Zudem gefällt uns, dass sich der Sucher in der optischen Achse befindet und sich die Einblendungen bei Hochkantaufnahmen mitdrehen.

Aber nicht nur der Sucher weiß zu überzeugen, auch das Display hinterlässt einen sehr positiven Eindruck. Zum einen ist die Auflösung mit 1.036.000 Subpixel hoch, zum anderen sind die Einblickwinkel sehr groß. Mit der Klappmechanik ist man zudem gut für Überkopf- oder Bodenaufnahmen gerüstet. Im Gegensatz zum Sucher drehen sich die Displayinformationen aber leider nicht mit.

Die Videoaufnahme ist bei der FujiFilm X-T1 (Beispielaufnahmen) in Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel) mit bis zu 60 Vollbildern pro Sekunde möglich. Zudem lassen sich auch HD-Videos (1.280 x 720 Pixel) aufzeichnen. Manuelle Eingriffsmöglichkeiten erlaubt die Systemkamera während der Videoaufnahme kaum, nur die Belichtung lässt sich korrigieren. Vor der Aufnahme kann immerhin die Blende gewählt werden und der Ton lässt sich pegeln (Stufen 1-4). Die Videos werden mit H.264-Codierung (Bitrate 36 Mbit/s) gespeichert, die Bildqualität ist „nur“ akzeptabel, denn Moire-Artefakte sind teilweise sehr stark ausgeprägt. Der Autofokus stellt relativ schnell und vor allem leise scharf. Wer möchte, kann ein externes Mikrofon (2,5mm) für eine bessere Tonqualität anschließen. Wir haben für Sie drei Beispielvideos aufgenommen, damit Sie die Bildqualität beurteilen können.

Ein Praxisbericht von:

Thomas Kniess

*Diese Links führen zu Amazon- oder anderen Online-Angeboten, keine Verfügbarkeitsgarantie, keine Garantie auf günstigsten Preis, Preise können variieren, Preise inkl. MwSt. / evtl. zzgl. Versandkosten, alle Angaben ohne Gewähr.
Beispielaufnahmen Fazit

Kommentare

Hallo, mit welchen Programm kann …

Hallo, mit welchen Programm kann man denn die RAW mit dieser Terroristen-Endung öffnen? :D
Adobe Camara RAW 8.3 kann das nicht.
Die Testbilder sehen sehr scharf aus!

Es gibt in den Adobe …

Es gibt in den Adobe Labs eine Beta-Version von Camera RAW 8.4. Das unterstützt die RAW-Files der X-T1: http://labs.adobe.com/downloads/cameraraw8-4.html

Ich benutze Aperture für Mac …

Ich benutze Aperture für Mac OS X von Apple.

Die X-T1 soll zwischen E2 …

Die X-T1 soll zwischen E2 und X-Pro1 angesiedelt sein? Die X-T1 ist wohl eher das neue Flaggschiff, ist sie doch in allen Belangen besser als die X-Pro1 und wesentlich teurer. :)

Wertes Test-Team! Ich würde mich …

Wertes Test-Team!

Ich würde mich sehr freuen, könnte man das seit einiger Zeit am Markt befindliche Fujinon 16-55/2.8 bei der Fujifilm X-T1 als Objektiv für den Vergleich der Bildqualität auswählen ...
besonders reizvoll beim Vergleich mit der OLYMPUS OM-D E-M1 mit deren ZUKIO 12-40/2.8, insbesondere in Lo Lite Condis.

Liebe Grüße,
Der Mike

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