FujiFilm X100T Praxisbericht

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Praxisbericht zur FujiFilm X100T

Wer einmal eine Kamera der X100-Serie in der Hand hatte, weiß, dass diese Modelle in puncto Wertigkeit kaum zu überbieten sind. Dies gilt auch wieder für die FujiFilm X100T (Produktbilder). Das Gehäuse in Retrooptik vermittelt schon beim ersten Anfassen den Eindruck, dass es auch jahrelangen Einsätzen gewachsen ist. Dafür sorgt das Magnesiumgehäuse, das der X100T eine hohe Stabilität verleiht.

Das Kameragehäuse der FujiFilm X100T besteht aus solidem Magnesium:

Zum Retrolook trägt neben dem Einsatz von Metall und dem Design des Gehäuses auch die Belederung bei. Dabei handelt es sich zwar „nur“ um eine Gummierung, aber optisch erweckt das Material den Eindruck von Leder. Es ist leider etwas glatt und gibt den Fingern nur wenig Halt. Da auch der Handgriff mehr angedeutet als wirklich deutlich geformt ausfällt, kann uns das Handling nur bedingt überzeugen. Die mit 430g für ein kompaktes Modell relativ schwere Kamera liegt daher eher unsicher in der Hand. Der Grund dafür ist zudem auch in der fehlenden Daumenablage auf der Rückseite zu finden. Der Daumen ruht hier in der Nähe des Einstellrades und teilweise auf blankem Metall. Halt findet er daher kaum. Wer besser zupacken möchte, kann bei FujiFilm den Handgiff „MHG-X100“ erwerben. Wir konnten diesen zwar nicht testen, die deutlich ausgeprägte Griffform sollte jedoch für ein wesentlich besseres Handling sorgen.

Die Blende wird bei der X100T per Objektivring verändert, die Verschlusszeit per Wählrad:

Freunde einer klassischen Bedienung kommen bei der FujiFilm X100T (Technik) voll auf ihre Kosten. Die Blende wird über einen Einstellring am Objektiv in Drittelstufen von F2 bis F16 angepasst, auf der Oberseite liegt ein Wählrad zum Festlegen der Verschlusszeit. Ein Programmwählrad gibt es nicht, die Programmwahl erfolgt über die unterschiedliche Kombination der eben genannten Einstellräder. Für die Programmautomatik müssen beide Räder beispielsweise auf „A“ gestellt werden, für die Blendenvorwahl nur das Zeitenwählrad. Zur manuellen Belichtung werden die Blende und die Verschlusszeit jeweils händisch angepasst. Dieses System könnte für so manchen Fotografen bei der ersten Bedienung ungewohnt sein, damit ist man jedoch schneller vertraut als man denkt. Auf eine Vollautomatik oder Szenenmodi muss man bei der X100T vollständig verzichten, wer diese Kamera erwirbt, erwartet diese Programme aber auch nicht. Nicht verzichten muss man dagegen auf elf Filmsimulationsfilter („Provia“, „Astia“, „Classic Chrome“, …) und 13 Digitaleffekte („Lochkamera“, „Miniatur“, „Low-Key“, …).

Die Tasten sind rund gestaltet und dürften gerne noch größer ausfallen:

Neben dem eben genannten Zeitenwählrad bietet die Digitalkamera auf der Oberseite auch noch ein Einstellrad für die Belichtungskorrektur um minus drei bis plus drei Blendenstufen. Auch nach weiteren Optionen muss bei der FujiFilm X100T (Datenblatt) nicht lange im Menü gesucht werden. Über diverse Tasten sind alle wichtigen Parameter in Reichweite, sieben Tasten können als Fn-Tasten frei belegt werden. 28 Optionen stehen dabei jeweils zur Wahl. Sollte ein Parameter doch nicht per Taste aufgerufen werden können, findet sich dieser mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit im Quickmenü. Dieses bietet eine Basis-Konfiguration und sieben benutzerdefinierte Voreinstellungen, mit denen sich alle 15 konfigurierbaren Parameter extrem schnell an die jeweilige Fotosituation anpassen lassen. Die Tasten der X100T sind allgemein etwas klein, da sie weiter auseinander liegen, kann man sie jedoch gut drücken. Nicht optimal dagegen: Das Einstellrad auf der Rückseite, das sich auch drücken lässt, kann man als etwas zu leichtgängig empfinden. Die Einstellringe am Objektiv (für die Blende und zum Fokussieren) sind ebenso etwas klein geraten.

Das Menü bietet viele Einstellungsmöglichkeiten, ist jedoch auch etwas unübersichtlich:

Einstellungsmöglichkeiten und Features hat die FujiFilm X100T (Bildqualität) schier unzählige im Angebot. Zum einen lässt sich wirklich jeder Bildparameter kameraintern anpassen, zum anderen stehen diverse Optionen, wie eine Mehrfachbelichtung oder eine Intervallaufnahme zur Verfügung. Ebenso sind aber auch Belichtungsreihen, Weißabgleichsreihen, Dynamikreihen oder Panorama-Aufnahmen möglich. Das Menü fällt durch die vielen Parameter etwas unübersichtlich aus, den Aufbau könnte man noch optimieren. Welcher Parameter sich in welchem der acht vorhandenen Reiter (fünf für die Aufnahme, drei für die Wiedergabe) befindet, wird nicht unbedingt sofort klar. Dagegen clever und sehr komfortabel: Wer das rückseitige Einstellrad drückt, gelangt im Wiedergabemodus sofort zur maximalen Vergrößerungsansicht. Durch ein Drehen kann die Vergrößerung dann angepasst werden.

49 Fokusmessfelder lassen sich bei der X100T zum Scharfstellen verwenden:

Die automatische Fokussierung erfolgt bei der FujiFilm X100T (Geschwindigkeit) per Hybrid-AF. Spezielle Phasendetektionspixel erlauben dabei die Phasenvergleichsmessung, diese wird mit der Kontrastmessung kombiniert. Welche Methode in welcher Situation verwendet wird, entscheidet die Kamera selbstständig. Der Fokusmodus wird bei der X100T über einen Schalter auf der linken Kameraseite eingestellt. Hier lässt sich zwischen dem Einzel-AF, dem kontinuierlichen AF und dem manuellen Fokus wählen.

49 Messfelder (7 x 7 Raster) kann die Digitalkamera zum Scharfstellen verwenden, diese lassen sich in fünf Größen konfigurieren. Auch eine Gesichtserkennung ist möglich. Als Fokusunterstützung beim manuellen Scharfstellen lässt sich zwischen der Displaylupe, einem Fokuspeaking und einem digitalen Schnittbild wählen. Das Schnittbild und das Peaking können zudem mit der Displaylupe kombiniert werden. Mehr Optionen bietet kaum eine andere Kamera.

Die Verschlusszeiten auf dem Zeitenwählrad lassen sich per rückseitigem Einstellrad ergänzen:

Die Belichtungszeit wird bei der FujiFilm X100T (Produktbilder) über das Zeitenwählrad auf der Oberseite vorgewählt und kann über das Einstellrad auf der Rückseite dann genauer eingestellt werden. Wer über das Wählrad beispielsweise 1/500 Sekunde einstellt, kann mit dem Einstellrad zusätzlich zwischen 1/320 Sekunde, 1/400 Sekunde, 1/640 Sekunde und 1/800 Sekunde wählen. Der Verschluss der X100T arbeitet entweder mechanisch oder elektronisch. Der mechanische Zentralverschluss erlaubt Belichtungszeiten bis zu 1/4.000 Sekunde (bei F8 oder kleiner), bei Offenblende ist nur 1/1.000 Sekunde möglich. Wer die Blende zwecks einer kürzeren Belichtungszeit nicht schließen will, greift zum elektronischen Verschluss. Damit sind sehr kurze Zeiten von bis zu 1/32.000 Sekunde möglich. Des Weiteren lässt sich der Lichteinfall sogar noch mit einem ND-Filter mit drei Blendenstufen beeinflussen. Als längste Verschlusszeit werden 30 Sekunden angeboten, außerdem ist ein Bulbmodus vorhanden. Normales erwartet einen dann bei der Belichtungsmessmethode: Neben der Mehrfeld- und der Integralmessung gibt es auch eine Spotmessung.

Der Hybrid-Sucher der X100T ermöglicht ein optisches und elektronisches Sucherbild:

Kommen wir zur größten Besonderheit der FujiFilm X100T (Technik), dem Hybrid-Sucher. Zum einen hat dieser ein optisches Sucherbild zu bieten, wie es vor allem von älteren kompakten Kameras bekannt ist. Ergänzt wird dieses allerdings um elektronische Einblendungen, also beispielsweise um das verwendete Fokusmessfeld oder die eingestellten Bildparameter (welche dies sind, lässt sich wählen). Der Mehrwert gegenüber eines „gewöhnlichen“ optischen Suchers ist daher groß, der optische Sucher lässt sich in der Praxis sehr gut zur Bildkontrolle verwenden. Wer statt des optischen Suchers lieber einen elektronischen Sucher nutzt, kann dies dank der Hybrid-Technik allerdings auch. Dazu muss nur der auf der Vorderseite gelegene Hebel betätigt werden. Das elektronische Sucherbild weiß durch größere Abmessungen sowie eine hohe Auflösung von 2,36 Millionen Subpixel zu gefallen. Es gerät auch bei weniger Licht nicht ins Stocken und zeigt allenfalls bei sehr wenig Licht ein leichtes – aber erträgliches – Rauschen. Gut: Der Sucher wird per Augensensor automatisch aktiviert.

Das Display löst mit 1,04 Millionen Subpixel hoch auf:

Das 3,0-Zoll-Display im 3:2-Format bietet durch 1,04 Millionen Subpixel ebenfalls eine sehr gute Detailwiedergabe (die FujiFilm X100S (Testbericht) hatte nur ein LCD mit 460.000 Subpixel zu bieten), große Einblickwinkel erleichtern das Betrachten von der Seite. Diese sind auch nötig, denn klappen oder drehen lässt sich das LCD nicht.

Videos lassen sich mit bis zu 60 Vollbildern pro Sekunde in Full-HD festhalten:

Die Auswahl an Bildraten und Auflösungen ist bei der FujiFilm X100T (Beispielaufnahmen) im Videomodus groß. Neben Full-HD (1.920 x 1.080 Pixel) wird auch die HD-Auflösung angeboten (1.280 x 720 Pixel), bei den Bildraten kann man sich jeweils zwischen 24, 25, 30, 50 und 60 Vollbildern pro Sekunde entscheiden. Die Belichtung ist automatisch sowie halb automatisch und sogar manuell möglich, auch der ISO-Wert lässt sich vorgeben. Dieser muss allerdings im Videomenü, das wie schon bei beiden Vorgängern im Hauptmenü „versteckt“ wurde, unabhängig vom ISO-Wert der Bilder eingestellt werden. Das ist nicht immer optimal. Für die Audioaufnahme steht ein integriertes Stereomikrofon zur Verfügung, ein externes wird – etwas unüblich – per 2,5mm-Klinkeneingang angeschlossen. Dies geht allerdings nur, wenn kein Fernauslöser angeschlossen ist, da sich beide diese Schnittstelle teilen. In der Praxis sehen wir darin aber kein Problem. Pegeln lässt sich der Ton in vier Stufen. Die Bildqualität der Videos ist nach heutigen Maßstäben kaum zufriedenstellend, Moire-Artefakte lassen sich deutlich erkennen.

Ein Praxisbericht von:

Thomas Kniess

*Diese Links führen zu Amazon- oder anderen Online-Angeboten, keine Verfügbarkeitsgarantie, keine Garantie auf günstigsten Preis, Preise können variieren, Preise inkl. MwSt. / evtl. zzgl. Versandkosten, alle Angaben ohne Gewähr.
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Kommentare

Warum wird bei der Bildqualitäts-Testseite …

Warum wird bei der Bildqualitäts-Testseite (6) für die Fujifilm X100T bei 200 ASA begonnen für das Großbild, statt auch 100 ASA als Detailbild zu zeigen?

Hallo Rainer, vielen Dank für …

Hallo Rainer, vielen Dank für den Hinweis. Dies liegt daran, dass die Kamera in RAW kein ISO 100 bietet sondern nur ISO 200 und wir als Gegenüberstellung dann auch das ISO 200 Bild bei JPG anbieten, damit unsere Besucher JPEG und RAW direkt gegenüberstellen können. Wir werden aber in Kürze zusätzlich noch das ISO 100 JPEG-Bild in voller Auflösung zu dieser Kamera hier im Vergleich integrieren. Außerdem denken wir aktuell darüber nach, in Zukunft alle ISO Schritte in voller Auflösung anzubieten. Hierzu müssen wir aber erst prüfen, ob dies technisch und vom Datenaufkommen her derzeit machbar ist.

Update: Das ISO 100 JPEG …

Update: Das ISO 100 JPEG Bild kann nun ebenfalls per Klick in voller Originalauflösung heruntergeladen bzw. angesehen werden.

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