Panasonic Lumix DC-S1II Praxisbericht

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Praxisbericht zur Panasonic Lumix DC-S1II

Die Panasonic Lumix DC-S1II (Datenblatt) ist das Nachfolgemodell der Lumix DC-S1. Während die S1 mit Abmessungen von 14,9 x 11,0 x 9,7cm zu den sehr großen und mit einem Gewicht von mehr als einem Kilogramm (genau 1.016g) auch zu den sehr schweren spiegellosen Modellen gehört, fällt die S1II deutlich kompakter sowie leichter aus. Wie ihr Schwestermodell DC-S1RII wiegt die Lumix DC-S1II nur knapp 800g und misst 13,4 x 10,2 x 9,2cm.

Die Panasonic Lumix DC-S1II fällt deutlich kleiner und leichter als ihr Vorgängermodell aus:

Wer nun meint, angesichts des kleineren und leichteren Gehäuses Abstriche machen zu müssen, der irrt. Panasonic setzt weiterhin auf eine sehr robuste Magnesiumlegierung und natürlich ist die S1II gegen Staub sowie Spritzwasser abgedichtet. Temperaturen bis hinab zu minus zehn Grad Celsius stellen ebenso kein Problem dar.

Das Gehäuse ist robust gebaut, abgedichtet und bis -10 °C frostsicher:

Daneben verfügt die DSLM über einen großen Griff mit ergonomischer Form und alle relevanten Teile des Gehäuses sind mit einer griffigen Gummierung überzogen. Dadurch kann man der Panasonic Lumix DC-S1II (Produktbilder) ein exzellentes Handling bescheinigen. Keine Nachteile ergeben sich auch bei den Bedienelementen: Die S1II gehört sogar zu den Kameras mit den meisten davon. Eingaben lassen sich über zahlreiche Einstellräder, Schalter und Tasten vornehmen.

Für Eingaben stehen zahlreiche Bedienelemente zur Verfügung:

Wie üblich besitzt die DSLM natürlich ein Einstellrad für den Aufnahmemodus, die Wahl des Auslösemodus ist ebenso per Rad möglich. Beide Räder sind bei Bedarf per Tastendruck sperrbar, ungewollte Veränderungen sind dadurch ausgeschlossen. Unterhalb der beiden Räder hat Panasonic Schalter angebracht. Der Schalter unter dem Programmwählrad wird zum Ein- und Ausschalten der DSLM verwendet, der Schalter unter dem Rad für den Auslösemodus erlaubt die Wahl zwischen der Foto-, Video- und S&Q-Aufnahme.

Wer bei der Panasonic Lumix DC-S1II (Technik) die Blende oder die Belichtungskorrektur verändern möchte, kann dies mit dem Einstellrad auf dem Griff oder dem Einstellrad auf der rechten Kameraschulter machen. Direktwahltasten gibt es unter anderem für den Weißabgleich, den ISO-Wert und die Belichtungskorrektur. Die Funktion der Tasten lässt sich vom Kamerabesitzer jedoch auch verändern. Das gilt darüber hinaus für die meisten weiteren Tasten sowie einen Teil der Einstellräder der spiegellosen Systemkamera.

Auf der Rückseite befinden sich ebenso diverse Tasten und Schalter:

Zu den weiteren besonders wichtigen Bedienelementen der Kamera gehören ein Schalter für den Fokusmodus, ein Joystick zum schnellen Verschieben des Fokuspunktes oder zum Navigieren im Menü als auch ein kombiniertes Einstellrad und Steuerkreuz. Der Lock-Schalter der DSLM erlaubt darüber hinaus das Sperren bestimmter Bedienelemente. Grundsätzlich hat sich Panasonic bei den Bedienelementen für große Abmessungen entschieden. Das Bedienen sollte daher auch Nutzern mit großen Händen leichtfallen.

Eine Reihe von Fn-Tasten erlaubt das Individualisieren der DSLM:

Einfluss kann man auch auf die Tasten auf der Vorderseite sowie die Touchtasten nehmen:

Dass bei der Kamera obendrein die Videofunktion im Fokus steht, zeigen die beiden großen Rec-Tasten. Daneben wurden für Videografen mehrere Tally-Lights verbaut. Für lange Videoaufnahmen unabhängig von den Umgebungsbedingungen ist zudem ein aktives Kühlsystem vorhanden. Der Lüfter der Kamera muss jedoch nicht stetig aktiv sein, sondern kann bei Bedarf oder auch automatisch zugeschaltet werden.

Die aktive Kühlung erfolgt per regelbarem Lüfter:

Auf ein klassisches Design trifft man bei den Menüs. Hier nutzt Panasonic bei der Lumix DC-S1II (Datenblatt) den seit Jahren gewählten Aufbau mit Reitern. Diese sind teilweise nochmals unterteilt, um die zahlreichen Optionen der DSLM passend unterbringen zu können. Die Suche nach einem bestimmten Parameter kann dadurch allerdings eine längere Zeit in Anspruch nehmen. In der Praxis lässt sich die genannte Problematik durch das „Mein Menü“ lösen, das Nutzer selbst zusammenstellen können. Weitere Optionen sind zudem über das Quickmenü der Kamera zu erreichen.

Das Hauptmenü der Panasonic Lumix DC-S1II:

Das "Mein Menü" lässt sich frei zusammenstellen:

Aufseiten der Aufnahmeprogramme hat die Panasonic Lumix DC-S1II (Bildqualität) eine sehr umfangreiche Ausstattung zu bieten. Natürlich gibt es zum einen die PSAM-Modi für halbautomatische sowie manuelle Einstellungen und auch eine Vollautomatik („intelligente Automatik“) ist vorhanden. Zum anderen stehen gleich fünf Custom-Programme zur Verfügung, die das Abspeichern und schnelle Abrufen bestimmter Aufnahme-Einstellungen ermöglichen. Das Programm C5 ist dabei sogar noch einmal in drei Custom-Optionen unterteilt.

Weitere, spezielle Aufnahmemodi der DSLM erreicht man nicht über das Programmwählrad. Sie sind stattdessen mit dem Rad für den Auslösemodus zu aktivieren. Dazu gehört die High-Resolution-Aufnahme. Diese funktioniert sowohl von einem Stativ als auch aus der Hand, die Ausgabe erfolgt mit bis zu 96 Megapixel pro Bild. Während andere Kamerahersteller das Zusammenrechnen der Bilder nur umständlich per Software erlauben, setzt die DC-S1II die Fotos selbstständig zusammen. Dies sorgt für einen hohen Aufnahmekomfort. Möglich sind des Weiteren Bilder im RAW-Format, man kann Bewegungen kompensieren lassen (allein bei der Stativ-Aufnahme) und es gibt auch einen Timer.

Die High-Res-Aufnahme steigert die Auflösung auf bis zu 96 Megapixel:

Daneben unterstützt die Kamera Fokus-, Blenden-, Weißabgleichs- sowie Belichtungsreihen und zusätzlich werden noch Mehrfachbelichtungen und Intervallaufnahmen angeboten. Das kamerainterne Focus-Stacking kommt als Bonus ebenso noch hinzu. Derart viele Funktionen bieten nur wenige andere Kameras. Wer seine Aufnahmen nicht nachbearbeiten möchte, trotzdem aber keine Bilder von der „Stange“ erhalten will, kann hinsichtlich des Looks und der Farbwiedergabe zu den sogenannten LUTs greifen. Diese lassen sich auf Fotos sowie Videos anwenden und unter anderem mit der Lumix Lab-App erstellen.

Der Hybrid-AF lässt sich unterschiedlich konfigurieren:

Die Fokussierung erfolgt bei der Panasonic Lumix DC-S1II (Geschwindigkeit) mit einem Hybrid-AF-System mit 779 Messfeldern. Neben dem Kontrast-AF kommt dabei auch die Phasendetektion zum Einsatz. Letztere fehlt beim Vorgängermodell Panasonic Lumix DC-S1 und erlaubt bei der S1II das wesentlich bessere Verfolgen von bewegten Motiven. Das Niveau der besten Kameras am Markt erreicht sie zwar nicht, für Sport- sowie Actionaufnahmen eignet sich die DSLM aber trotzdem. Dafür sorgen auch die zahlreichen Motiverkennungsoptionen der S1II.

Die Panasonic Lumix DC-S1II erkennt diverse Motive:

Dank KI-Einsatz kann sie neben Menschen und Tieren zusätzlich Autos, Motorräder, Züge, Flugzeuge und Fahrräder detektieren. Hier lässt sich jeweils zwischen bestimmten „Zieloptionen“ wählen, um noch bessere Ergebnisse zu erhalten. Beim Motorradfahren kann man beispielsweise den Helm als „wichtigstes“ Objekt bestimmen, bei Flugzeugen die Nase. Bei Menschen und Tieren lässt sich zwischen den Augen wechseln. Zu den besonderen AF-Modi der Kamera gehört die Motiverkennung für Urban-Sports. Darunter fallen Breakdance, Skateboarding oder Parkour.

Aus diesen Verschlussoptionen lässt sich wählen:

Der Verschluss der Panasonic Lumix DC-S1II (Datenblatt) arbeitet mechanisch oder elektronisch. Beim Einsatz des Schlitzverschlusses steht auch der elektronische erste Vorhang zur Wahl, grundsätzlich lässt sich bis zu 1/8.000 Sekunde einstellen. Mit der elektronischen Lösung kommen Nutzer auf bis zu 1/16.000 Sekunde. Der Rolling-Shutter-Effekt ist dabei gering und fällt nur bei schnellen Schwenks oder bei schnelleren Motiven auf.

Zur Bildkontrolle stehen bei der Panasonic Lumix DC-S1II ein Display und ein elektronischer Sucher zur Verfügung. Der 0,78-fach vergrößernde Sucher liefert ein ansprechend großes und dank 5,76 Millionen Subpixel auflösendem OLED-Panel auch ein sehr scharfes Sucherbild. Die Bildwiederholrate lässt sich zwischen 60 und 120 Bildern pro Sekunde wählen, ein Augensensor aktiviert den Sucher automatisch.

Die Displaykonstruktion erlaubt das Drehen, Klappen und Schwenken:

Beim Display hat sich Panasonic für eine dreh-, schwenk- und klappbare Konstruktion entschieden. Das LCD ist dadurch jederzeit an die Bedürfnisse anpassbar und optimal einzusehen. 1,84 Millionen Subpixel sorgen beim 3,0 Zoll großen Panel für eine ansprechende Wiedergabe, Eingaben sind via Touchscreen möglich.

Die Videofunktion steht bei der Panasonic Lumix DC-S1II (Beispielaufnahmen) im Fokus. Der schnell auslesbare Bildwandler der DSLM ist optimal für die Aufnahme von Videos geeignet und beschert Nutzern eine lange Liste von Videoaufnahme-Features. Dazu gehört die Open-Gate-Aufnahme, bei der die Kamera nahezu den kompletten Sensor ausliest und Dateien mit einer Auflösung von 5.952 x 3.968 Pixel mit bis zu 30 Vollbildern pro Sekunde ausgibt. Entscheidet man sich für 16:9-Aufnahmen, sind bei 5.952 x 3.312 Pixel („5,9K“) sogar bis zu 60 Vollbilder pro Sekunde möglich. Daneben bietet die Kamera weitere Seitenverhältnisse (2,4:1 und 17:9) an und unterstützt natürlich auch klassische 4K- und Full-HD-Videos. Bei 3.840 x 2.160 Pixel sind bis zu 120 Vollbilder pro Sekunde wählbar und bei 1.920 x 1.080 Pixel bis zu 240 Vollbilder pro Sekunde. Die S&Q-Funktion der Panasonic Lumix DC-S1II erlaubt Zeitlupen und Zeitraffer, dank 10-Bit und 4:2:2 lassen sich Aufnahmen mit einer hohen Qualität speichern. Wer Videos mit einem besonders großen Dynamikumfang benötigt, entscheidet sich für V-Log oder die RAW-Aufzeichnung (Apple Pro Res RAW oder Blackmagic RAW). Apple ProRes RAW HQ wird ebenso unterstützt. Für alle Aufnahmen mit hohen Bitraten gilt, dass diese auf eine CFexpress Typ B-Karte oder eine per USB angeschlossene SSD erfolgen müssen.

Die Liste der Aufnahme-Optionen ist so lang wie bei fast keiner anderen DSLM:

Zu den weiteren Video-Features der DSLM gehören zahlreiche manuelle Einstellungen, erweiterte Möglichkeiten zur Bildkontrolle (Vektorskop, …) und natürlich diverse Audio-Optionen. Wer die 3,5mm Klinkenanschlüsse der DSLM nicht nutzen möchte, kann mittels des DMW-XLR2-Mikrofonadapters auch XLR-Mikrofone verwenden. Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Panasonic Lumix DC-S1II eines der besten Ausstattungspakete für Videografen am Markt zu bieten hat.

Ein Praxisbericht von:

Thomas Kniess

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