Panasonic Lumix DMC-LX15 Fazit

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Das Fazit zur Panasonic Lumix DMC-LX15

Zur Bildaufnahme hat Panasonic bei der Lumix DMC-LX15 (Datenblatt) einen Bildwandler der 1,0-Zoll-Klasse verbaut. Dieser misst 13,2 x 8,8mm und wird rückwärtig belichtet. 20 Millionen Bildpunkte wurden auf dem Hochempfindlichkeits-MOS Sensor untergebracht (5.472 x 3.648 Pixel), zwischen ISO 80 und ISO 25.600 ist die Sensorempfindlichkeit einstellbar. Bei ISO 80 und ISO 100 handelt es sich um ISO-Erweiterungen.

Die Bildqualität bewegt sich in dem für 1,0-Zoll-Sensoren erwarteten Rahmen. Grundsätzlich geben die Bilder viele Details wieder, das Rauschen hält sich für eine Kompaktkamera sehr in Grenzen. Bis ISO 400 ist die Detailzeichnung sehr fein, die RAW-Bilder zeigen quasi kein Bildrauschen. Letzteres ist bei ISO 800 erstmals deutlicher zu erkennen, das Ausmaß ist aber noch keineswegs störend. Die JPEG-Bilder werden durch den kamerainternen Rauschfilter aber schon etwas weich gezeichnet. Bei ISO 1.600 und ISO 3.200 werden feine Details dann nicht mehr ganz optimal aufgelöst, die Aufnahmen lassen sich mit kleineren Abstrichen aber noch verwenden. Bei ISO 6.400 geht die Detailwiedergabe deutlich zurück, diese Bilder sind nur noch für kleinere Ausgabegrößen nutzbar. Von ISO 12.800 und ISO 25.600 würden wir grundsätzlich abraten.

Bei schlechteren Lichtverhältnissen werden Details bis ISO 800 gut und bis ISO 3.200 akzeptabel aufgelöst. Aufnahmen mit ISO 6.400 sind nur noch mit größeren Einschränkungen nutzbar, noch höhere ISO-Empfindlichkeiten liefern keine brauchbaren Bildergebnisse mehr. Die LX15 sortiert sich damit etwas unterhalb der RX100 IV bzw. RX100 V ein.

Die Serienbildrate der Kamera ist hoch, der Autofokus arbeitet schnell:

Neben der Bildqualität gehört auch die Arbeitsgeschwindigkeit zu den wichtigsten Bewertungskriterien. Unsere Messungen ergeben sehr hohe Bildraten bei allen gewählten Dateiformaten. 10,1 Bilder pro Sekunde speichert die LX15 bei JPEG-Aufnahmen, mit 83 Bildern in Folge lässt sich diese Geschwindigkeit für ungefähr acht Sekunden nutzen. Danach hält die Kamera noch immer flotte 6,3 Bilder pro Sekunde fest. Bei RAW-Aufnahmen arbeitet die Kompaktkamera mit 9,2 Bildern pro Sekunde etwas langsamer. Während dies effektiv aber nicht auffällt, macht sich die kurze Aufnahmeserie von nur 14 Bildern deutlicher bemerkbar. Gleiches gilt auch für die gleichzeitige Speicherung von JPEG- und RAW-Aufnahmen. Hier haben wir 9,3 Bilder pro Sekunde für 13 Aufnahmen in Serie gemessen. Wer längere Aufnahmeserien benötigt, muss daher mit JPEG-Bildern auskommen. Nach der schnellsten Serie hält die Kamera noch 1,7 Bilder pro Sekunde bei gewähltem RAW-Format und 0,7 Bilder pro Sekunde bei JPEG+RAW fest.

Der Autofokus der Panasonic Lumix DMC-LX15 stellt Motive im Weitwinkel in 0,20 Sekunden scharf, dies ist ein sehr ordentliches Ergebnis. Am Teleend muss man etwa 0,30 Sekunden einplanen, auch damit weiß die Kamera aber zu überzeugen. Die Auslöseverzögerung liegt bei sehr kurzen 0,03 Sekunden. Die Einschaltzeit der Kamera bis zur vollständigen Displayanzeige fällt mit 2,12 Sekunden akzeptabel aus, viele Kameras sind aber schneller. Das erste Bild nach dem Einschalten wird nach 1,91 Sekunden gespeichert. Auch hier ist die LX15 auf den hinteren Plätzen zu finden. Problematisch sind die genannten Werte jedoch keinesfalls.

Farben gibt die Kompaktkamera mit leicht überdurchschnittlichen Abweichungen wieder, kritisch sind diese jedoch bei weitem nicht.

Das Leica DC Vario-Summilux fällt nur auf den ersten Blick besonders lichtstark aus:

Das technische Highlight der Panasonic Lumix DMC-LX15 ist neben dem Bildwandler das Objektiv. Hinsichtlich der Brennweite deckt es mit 24 bis 72mm (KB-äquivalent) zwar einen bekannten Bereich ab, die Blendenöffnung fällt mit F1,4 bis F2,8 aber besonders groß aus. Aktuell gibt es (Stand: Dezember 2016) keine Kompaktkamera mit einem Sensor der 1,0-Zoll-Klasse, die ein noch lichtstärkeres Objektiv besitzt. Die Freude über die hohe Lichtstärke wird in der Praxis aber doch recht schnell getrübt. F1,4 wird nur in der maximalen Weitwinkelstellung des 2,9-fach-Zooms erreicht. Selbst bei nur geringstem Zoomen fällt die Lichtstärke schnell ab. Bei 28mm liegt die höchste Lichtstärke bei F2,5, „nur“ noch F2,8 stehen ab 31mm zur Verfügung. In der Praxis handelt es sich somit fast durchgängig um ein F2,8-Zoomobjektiv. Dies ist schon etwas ernüchternd, wenngleich man von einigen vergleichbaren Kompaktkameras Ähnliches gewohnt ist. Die Abbildungsleistung des Objektivs ist durchwachsen. Vom Weitwinkel bis zu mittleren Brennweiten fällt die Schärfe an den Rändern sowie teilweise auch im erweiterten Zentrum deutlich ab. Abblenden ist hier notwendig, behebt das „Problem“ aber auch nicht vollständig.

Der optische Bildstabilisator der Kamera arbeitet über eine bewegliche Linse im Objektiv. Im Test konnten wir Bilder bei maximaler Brennweite (70mm KB) bis zu etwa 1/13 Sekunde ohne Verwacklungsunschärfe aufnehmen. Dies entspricht einer Kompensationsleistung von 2,5 Blendenstufen und stellt ein gutes Ergebnis dar.

Die Lumix DMC-LX15 besitzt ein hochwertiges, aber auch wenig griffiges Metallgehäuse:

Unser Fazit:
Die Panasonic Lumix DMC-LX15 (Praxis) ist eine Premium-Kompaktkamera mit sehr vielen Features und Stärken, Kritikpunkte gibt es jedoch auch. Das Kameragehäuse besteht aus hochwertigem Metall und macht einen soliden Eindruck, mangels einer griffigen Oberfläche liegt es jedoch nicht sicher in der Hand. Zu gefallen weiß bei der LX15 die höhere Anzahl von Bedienelementen, die Tasten wurden jedoch sehr klein konstruiert. Bedienen kann man sie daher nicht optimal. Die Bildqualität der Kompaktkamera mit 20 Megapixel auflösendem Bildsensor ist sehr gut, Details werden prima wiedergegeben. Auch bei höheren ISO-Werten liefert die LX15 ordentliche Bilder ab. Erst bei ISO 6.400 nimmt das Rauschen überhand, und die Bildqualität wird deutlich schlechter.

Einige der Tasten sind frei belegbar, etwas größere Abmessungen wären allerdings sinnvoll:

Das 3-fach-Zoomobjektiv (24 bis 72mm) sorgt bei uns für gemischte Gefühle. Es kann fraglos mit einer enorm großen Anfangsöffnung von F1,4 im Weitwinkel punkten, die Lichtstärke fällt aber äußerst schnell ab. Bei längeren Brennweiten steht fast nur noch F2,8 zur Verfügung. Auch damit kommt man in der Praxis allerdings noch gut aus. Die Bildschärfe ist bei Offenblende nur in der Mitte hoch, am Rand geht sie sichtbar zurück. Abblenden hilft weiter und ist daher sinnvoll. Das Display der Panasonic Lumix DMC-LX15 (Technik) kann zur besseren Einsicht um 180 Grad nach oben geschwenkt werden, die Detailwiedergabe fällt dank hoher Auflösung sehr gut aus. Einen Sucher hat die Kompaktkamera nicht zu bieten, mangels Zubehör lässt sich auch kein aufsteckbares Modell verwenden.

Einen Sucher besitzt die Kamera nicht, das LCD kann man um 180 Grad nach oben klappen:

Die restliche Featureliste ist dafür umso länger: Die LX15 beherrscht die 4K-Foto- und Videoaufnahme, kann mit der Post-Focus-Funktion Bilder mit besonders großer Schärfentiefe erzeugen, und Intervallaufnahmen sind ebenso möglich. Der Verschluss arbeitet wahlweise mechanisch oder elektronisch, bis zu 1/16.000 Sekunde kann mit der elektronischen Lösung realisiert werden. Die Arbeitsgeschwindigkeit der Digitalkamera ist grundsätzlich gut bis sehr gut: Serienaufnahmen werden mit bis zu zehn Bildern pro Sekunde gespeichert, bei RAW-Aufnahmen könnten aber mehr Bilder in Folge (es sind nur 14) möglich sein. Der Autofokus stellt schnell scharf (0,20 Sekunden), eingeschaltet ist die Kamera nach akzeptablen 2,12 Sekunden.

Pro&Contra zur Panasonic Lumix DMC-LX15

  • Exzellente Bildqualität bei niedrigen und mittleren ISO-Werten (für eine Kompaktkamera)
  • Sehr gute Bildqualität selbst bei höheren ISO-Werten (für eine Kompaktkamera)
  • Sehr lichtstarkes 3-fach Zoomobjektiv (F1,4 bis F2,8)
  • Mit 24mm sehr guter Weitwinkelbereich
  • Sehr kompaktes Kameragehäuse (bezogen auf die Sensorgröße und das lichtstarke Objektiv)
  • Das Kameragehäuse ist sehr hochwertig verarbeitet
  • Hohe Bildrate im Serienbildmodus (bei JPEG: 10,1 Bilder/Sek. für 83 Bilder in Folge)
  • Sehr flotter Autofokus (0,20 Sekunden), sehr kurze Auslöseverzögerung (0,03 Sek.)
  • Direkter Zugriff über Tasten und Wahlräder auf sehr viele Optionen
  • Hochauflösendes, nach oben schwenkbares 3,0" Display mit 1,04 Millionen Subpixel
  • Kürzeste Verschlusszeit 1/16.000 Sekunde (mit dem elektronischen Verschluss)
  • Sehr viele Einstellungsmöglichkeiten im Menü vorhanden
  • Frei belegbarer Objektivring
  • Frei konfigurierbares Quick-Menü
  • 8 frei belegbare Fn-Tasten (davon 5 Touchtasten auf dem Display)
  • Voll- und Halbautomatiken sowie manueller Belichtungsmodus vorhanden
  • Manueller Fokus mit Peaking-Unterstützung und Displaylupe
  • Aufnahme im RAW-Bildformat möglich (ebenso natürlich JPEG+RAW)
  • 22 Kreativeffekte und 24 Szenenmodi ("Impressiv", "Retro", "Landschaft", ...)
  • 4K-Fotomodus mit 30 Bildern pro Sekunde bei rund acht Megapixel
  • Post-Focus-Funktion und Intervallaufnahme vorhanden
  • Guter Makromodus (ab ca. 2,5cm Motivabstand)
  • WLAN zur drahtlosen Datenübertragung und Fernsteuerung (NFC fehlt aber)
  • 4K-Videoaufnahme mit bis zu 30 Vollbildern pro Sekunde (2160p30)
  • Full-HD-Videoaufnahme mit bis zu 60 Vollbildern pro Sekunde (1080p120)
  • Highspeed-Video mit 100 Bildern pro Sekunde in Full-HD (1.920 x 1.080 Pixel) möglich
  • Exzellente Bildqualität der 4K- und Full-HD-Videos (siehe dazu unsere Beispielvideos)
  • Volle manuelle Kontrolle im Videomodus
  • Recht schneller und treffsicherer Autofokus im Videomodus
  • Gute Tonqualität im Videomodus (Stereo)
  • Kompatibel zu allen von uns getesteten Speicherkarten bis 256GB
  • Zur Lexar Professional SDHC 2.000x (300MB/Sek) UHS-II Class 10 64GB Karte kompatibel
  • Deutlicher Schärfeabfall an den Bildrändern
  • Durch glatte Oberflächen nicht optimal in der Hand liegendes Kameragehäuse
  • Teilweise kleine Bedienelemente
  • Kleiner Pufferspeicher bei RAW-Aufnahmen (nur 14 Bilder)
  • "Flackereffekt" beim Zoomen im Videomodus

Testurteil

Alle Urteilsgrafiken dürfen nur unverändert und mit Link auf unseren Test auf externen Webseiten verwendet werden.

Durch Anklicken erscheinen alle dkamera Urteile zur Panasonic Lumix DMC-LX15 in großer Druckansicht.

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Kommentare

Hallo, wenn ich mir den …

Hallo,
wenn ich mir den Vergleich der Testbilder zwischen Lumix LX15 und der Sony RX100 IV ansehe, dann schneidet die Lumix deutlich besser ab, obwohl in der textlichen Zusammenfassung der Eindruck entsteht, dass die Sony besser wäre,
Vielleicht liegt es aber auch an der Aufnahme?
Gruß
J. Oehm

Achte mal auf die Blendenzahl. …

Achte mal auf die Blendenzahl. Der Vergleich der Bilder mit dem ISO-Wert ist daher obsolet. Die Hersteller ändern gerne die ISO-Werte zugunsten ihrer Kameras. ISO 100 muß nicht tatsächlich ISO 100 sein. Die Panasonic hat ein lichtstärkeres Objektiv gegenüber der Sony. Hier gilt: Je kleiner der F-Wert (Lichtstärke), desto besser.

Hallo zusammen, nach weiteren Recherchen …

Hallo zusammen,

nach weiteren Recherchen muss sich sagen, dass die Abbildungsqualität der LX15 vor der Sony 100 Mark IV anzusiedeln ist, so lange die ISO Zahl nicht über 3200 steigt. Somit ist die LX15 bis ISO 3200 vor, bei größeren ISOs hinter der Sony in der Bildqualität anzusiedeln.

MFG Schüring

Hallo, bei den Minuspunkten bei …

Hallo,

bei den Minuspunkten bei dkamera zur LX15 steht "ein deutlicher Schärfeabfall an den Randbereichen des Bildes". Dies trifft, gemäß anderen Reviews, nur auf den Weitwinkelbereich zu. Im Zoombereich ist dieser kaum noch messbar. Im Vergleich zur Sony 100 Mark III / IV befindet sich die LX15 in allen Zoombereichen vor dieser.

MFG Schüring

Die NACHT-Testbilder sind weniger überzeugend: …

Die NACHT-Testbilder sind weniger überzeugend:
Selbst im Vergleich mit der *preisgleichen* (vor-vorigen) Sony III (Mk3) und bei Auswahl ähnlicher Belichtungszeiten wie zB Sony=ISO400, 1/30s..
(ich selbst bin aber gespannt auf den Test der wetterfesten Olympus Tough TG-5).

Kann man bei der lumix …

Kann man bei der lumix doc lx 15 keine externes Mikro anbringen?

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