DSLM- und DSLR-Empfehlungen für Weihnachten 2022 (Teil 2)

Unsere Empfehlungen mit einem Preis von mehr als 2.000 Euro

Nachdem wir uns im dritten Teil unserer Weihnachtsempfehlungs-Artikelserie mit spiegellosen Systemkameras und Spiegelreflexkameras mit einem Preis unterhalb von 2.000 Euro beschäftigt haben, gehen wir nun auf Modelle mit einem Preis von mehr als 2.000 Euro ein. Hier tummelt sich die Crème de la Crème der Kameratechnik.

In den ersten Jahren konnten spiegellose Systemkameras leistungsmäßig noch nicht mit Spiegelreflexkameras mithalten. Das hat sich zuletzt deutlich geändert. Nun sind DSLMs leistungsfähiger als DSLRs. Folglich sind die neuen Spitzenmodelle der großen Hersteller allesamt mit spiegelloser Technik ausgestattet.

Zu den besten Kameras am Markt gehört die Nikon Z 9 (Testbericht). Mit ihr lassen sich nicht nur hervorragende Fotos, sondern auch extrem gute Videos aufnehmen. Die Basis dafür stellt ein 45,4 Megapixel auflösender Vollformatsensor mit zusätzlichem DRAM-Cache dar. Dieser lässt sich besonders schnell auslesen. Dadurch erreicht die Kamera nicht nur Bildraten von bis zu 120 Bildern pro Sekunde, sondern kann Videos in 8K-Auflösung mit bis zu 60 Vollbildern pro Sekunde aufnehmen. Letzteres geht sogar im RAW-Format. Mit voller Fotoauflösung sind 30 Bilder pro Sekunde möglich, lange Aufnahmeserien (245 RAWs in Serie) garantieren ein großer Pufferspeicher und eine schnelle Speicherkartenanbindung (CFexpress Typ B). Das schnelle und präzise Scharfstellen ermöglicht ein Hybrid-AF mit 493 Messfeldern, dank KI-Einsatz erkennt die Nikon Z 9 diverse Motive und kann sie automatisch verfolgen.

Die Bildkontrolle ist mit einem jederzeit flüssigen Sucher mit 3,69 Millionen Subpixel oder einem in drei Achsen schwenkbaren LCD mit 2,1 Millionen Subpixel möglich. Beim Gehäuse kommt natürlich eine Magnesiumlegierung zum Einsatz, Abdichtungen gibt es ebenso. Zahlreiche Bedienelemente und Funktionen machen die Nikon Z 9 zu einer hervorragend bedienbaren und exzellent ausgestatteten DSLM.

Weitere Informationen zur Kamera:

Testbericht der Nikon Z 9

Vergleichstest der Nikon Z 9, Sony Alpha 1 und Canon EOS R3

Eine Kamera mit ähnlichen Fähigkeiten ist die Sony Alpha 1 (Testbericht). Auch bei ihr kommt ein Sensor mit zusätzlichem DRAM-Cache für die maximale Auslesegeschwindigkeit zum Einsatz. Dank diesem kann die DSLM 30 Bilder pro Sekunde mit voller Auflösung (50 Megapixel) speichern. Neben exzellenten Bildraten punktet die Kamera auch mit einer exzellenten Bildqualität. Das Autofokussystem (Hybrid-AF mit 759 Phasen-AF-Messfeldern) arbeitet nahezu perfekt und kann auch schnellste Motive verfolgen. Lange Aufnahmeserien (rund 156 JPEG- oder RAW-Fotos) gewährleisten neben einem großen Pufferspeicher die schnellen CFexpress Typ A-Karten. Bei Videoaufnahmen lässt sich zwischen hohen Auflösungen (8K mit bis zu 30p) oder etwas geringeren Auflösungen und hohen Bildraten (4K mit bis zu 120p oder Full-HD mit bis zu 240p) wählen.

Der elektronische Sucher der Sony Alpha 1 bietet eine extrem hohe Auflösung von 9,44 Millionen Subpixel und ist riesig (0,9-fache Vergrößerung), mit bis zu 240 Bildern pro Sekunde kann er alternativ sehr viele Bilder wiedergeben. Beim Gehäuse aus einer Magnesiumlegierung sind natürlich keine Abstriche nötig: Dieses ist robust gebaut, abgedichtet und verfügt über zahlreiche Bedienelemente.

Weitere Informationen zur Kamera:

Testbericht der Sony Alpha 1

Vergleichstest der Nikon Z 9, Sony Alpha 1 und Canon EOS R3

Die beste Bildqualität bekommen DSLM-Nutzer nach wie vor bei der Sony Alpha 7R IV (Testbericht). Dank der zuletzt vorgestellten Alpha 7R V dies sogar zu einem deutlich verringerten Preis. Der 60-Megapixel-Sensor der Alpha 7R IV liefert extrem scharfe und grundsätzlich auch wenig rauschende Bilder. Aufnahmen in Postergröße sind für die DSLM ein Kinderspiel. Aber auch abseits der Bildqualität weiß die Alpha 7R IV zu gefallen: Sie verfügt über ein schnelles und präzises AF-System mit 567 Phasen-AF-Feldern, selbst bei der Action-Fotografie lassen sich daher sehr gute Ergebnisse erzielen. Eine hohe Serienbildrate (bis zu zehn Bilder pro Sekunde) und ansprechende Serienlängen (70 JPEG- oder RAW-Fotos) tragen dazu ebenso bei.

Darüber hinaus ist die Kamera mit einem hoch auflösenden und großen Sucher sowie einem schwenkbaren Display ausgestattet. Ein abgedichtetes Gehäuse aus einer Mangesiumlegierung, viele Bedienelemente sowie Einstellungsmöglichkeiten fehlen ebenso nicht. Abstriche sind nach aktuellen Maßstäben zweifellos bei Videos notwendig: 30 Vollbilder pro Sekunde in 4K sind in der gehobenen Preisklasse heutzutage nur noch unterer Durchschnitt. Für das ein oder andere Video eignet sich aber natürlich auch die Sony Alpha 7R IV.

Eine Alternative zur Alpha 7R IV ist natürlich die Alpha 7R V. Hier verbaut Sony den identischen Bildwandler, setzt aber auf viele andere neue Technologien. Dazu gehören ein Autofokus mit KI-Unterstützung, ein besserer Sucher, ein dreh-, schwenk- und klappbares Display als auch eine wesentlich bessere Videofunktion. Diese Vorteile machen die Sony Alpha 7R V (Testbericht) zu einer eindeutig besseren Kamera. Dafür zahlt man jedoch einen Aufpreis von knapp 50 Prozent. Wer vor allem auf eine hohe Bildqualität wert legt, keine (oder nur wenige) Videos aufnehmen möchte und mit einem sehr guten Autofokus (der AF der Alpha 7R V ist hervorragend) auskommt, sollte mit der Alpha 7R IV besser fahren. Wer die bestmögliche Sony-Kamera sucht und nicht das Geld für die Alpha 1 aufbringen kann oder will, greift zur Sony Alpha 7R V.

Weitere Informationen zur Kamera:

Testbericht der Sony Alpha 7R IV

Vergleichstest der Sony Alpha 7R IV und Panasonic Lumix DC-S1R

Canon bietet mit der EOS R5 (Testbericht) eine spiegellose Systemkamera für Foto- und Videografen an. Sie gehört nicht mehr zur Riege der Spitzenmodelle, bietet aber trotzdem eine sehr hohe Leistung. Dies auch dank des verbauten 45 Megapixel auflösenden CMOS-Sensors. Mit voller Auflösung lassen sich bis zu 20 Bilder pro Sekunde speichern, Serien können bis zu 197 JPEG- oder 174 RAW-Fotos in Folge lang sein. Wer bewegte Motive ablichten möchte, sollte sich allerdings für den Einsatz des mechanischen Verschlusses entscheiden. Nur damit ist die verzerrungsfreie Aufnahme garantiert. Mit zwölf Bildern pro Sekunde arbeitet die EOS R5 aber auch hier sehr flott. Der Autofokus auf Basis der Dual Pixel CMOS-AF II-Technologie fängt statische wie bewegte Motive präzise ein, die umfangreichen Motiverkennungsfunktionen machen das Scharfstellen einfach.

Zur Bildkontrolle ist die DSLM mit einem hochauflösenden elektronischen Sucher (5,69 Millionen Subpixel) als auch einem scharfen und vielseitig nutzbaren Display (dreh- und schwenkbar) ausgerüstet. Die Canon EOS R5 ist aber nicht nur für die Aufnahme von Fotos prädestiniert, sie bringt auch eine hervorragende Videofunktion mit: Aufnahmen lassen sich in 8K mit bis zu 30 Vollbildern pro Sekunde und in 4K mit bis zu 120 Vollbildern pro Sekunde aufnehmen. Zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten bei Fotos wie Videos und ein sehr gut in der Hand liegendes, robustes Gehäuse mit hohem Bedienkomfort runden das Gesamtpaket ab.

Weitere Informationen zur Kamera:

Testbericht der Canon EOS R5

Vergleich der Canon EOS R5 und EOS R6

Viel Leistung für etwas weniger Geld bietet das Schwestermodell Canon EOS R6 (Testbericht). Hier müssen im Vergleich zur EOS R5 auf ein paar Features verzichtet werden, die meisten Foto- und Videografen sollten dies aber problemlos können. Zur Bildaufnahme nutzt die EOS R6 einen 20 Megapixel auflösenden Vollformatsensor, damit sind ansprechende und rauscharme Bildergebnisse möglich. Bilder lassen sich mit der DSLM bis zu 20 pro Sekunde aufnehmen, ein großer Pufferspeicher und schnelle SD-Speicherkarten erlauben im JPEG- und RAW-Format praktisch unbegrenzte Serien. Für bewegte Motive sollte wie schon bei der EOS R5 der mechanische Verschluss verwendet werden, mit zwölf Bildern pro Sekunde gibt es dabei allerdings effektiv kaum Einschränkungen. Für eine stets flotte Fokussierung sorgt der Dual Pixel CMOS AF II mit der automatischen Erkennung unterschiedlicher Motive.

Bei Videoaufnahmen lässt sich zwischen 4K-Auflösung mit bis zu 60 Vollbildern pro Sekunde und Full-HD-Auflösung mit bis zu 120 Vollbildern pro Sekunde wählen, Optionen gibt es einige. Zur Bildkontrolle stehen ein elektronischer Sucher mit 3,69 Millionen Subpixel sowie ein dreh- und schwenkbares Display zur Verfügung. Das Gehäuse der Canon EOS R6 besitzt einige Bedienelemente und ist abgedichtet.

Eine noch besser ausgestattete Kameras ist das Nachfolgemodell der Canon EOS R6, die Canon EOS R6 Mark II. Diese verfügt über einen Sensor mit 24 Megapixel, kann 6K RAW-Videos aufnehmen und besitzt mit 40 Bildern pro Sekunde eine doppelt so schnelle Serienbildfunktion.

Weitere Informationen zur Kamera:

Testbericht der Canon EOS R6

Vergleich der Canon EOS R5 und EOS R6

Eine Spiegelreflexkamera, die die Vorteile aus beiden Kamerawelten (DSLR und DSLM) verbinden will, ist die Nikon D780 (Testbericht). Wie alle DSLRs bringt sie einen optischen Spiegelreflexsucher (100-prozentige Bildfeldabdeckung und 0,7-fache Vergrößerung) mit, bei dessen Einsatz steht ein dedizierter AF-Sensor mit 51 Messfeldern (15 davon sind Kreuzsensoren) zur Verfügung. Wer stattdessen lieber den Liveviewmodus und das 3,2 Zoll große sowie sehr scharfe Display mit 2,36 Millionen Subpixel nutzt, kann auf einen leistungsfähigen Hybrid-AF mit 273 Phasen-AF-Messfeldern (90 Prozent Abdeckung) zurückgreifen. Dieser steht dank des Bildwandlers der Z 6 zur Verfügung, den Nikon bei der D780 verwendet.

Im Serienbildmodus lassen sich mit der Kamera bis zu sieben Bilder pro Sekunde beim Einsatz des optischen Suchers und bis zu zwölf Bilder pro Sekunde beim Verwenden des Liveviewmodus speichern. Videos nimmt die Nikon D780 in 4K mit bis zu 30 Vollbildern pro Sekunde und in Full-HD mit bis zu 120 Vollbildern pro Sekunde auf. Beim Gehäuse der DSLR handelt es sich um ein abgedichtetes Modell aus einer robusten Magnesiumlegierung, es gibt ein Kontroll-Display und viele Bedienelemente. Zwei Speicherkartenslots und alle relevanten Schnittstellen sind ebenso verbaut.

Weitere Informationen zur Kamera:

Testbericht der Nikon D780
Testbericht des Nikon Filmdigitalisierungsadapters ES-2 (mit der D780)

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Autor: dkamera.de Redaktion
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