Spiegelreflexkamera-Empfehlungen für Weihnachten 2018

Unsere Empfehlungen: Nikon D850, Nikon D500, Canon EOS 80D, Canon EOS 77D und Nikon D3500

Spiegelreflexkameras kamen 2018 in arge Bedrängnis. Neue Modelle wurden praktisch keine angekündigt, stattdessen einige spiegellose Kameras vorgestellt. Spiegelreflexkameras sind aber noch lange nicht tot, und auch 2018 gibt es durchaus einige Modelle, die man empfehlen kann. Wir stellen diese im folgenden vierten Artikel unserer Empfehlungs-Serie vor.

Die Nikon D850 gehörte schon 2017 zu unseren Empfehlungen, auch 2018 können wir darauf nicht verzichten. Das Gesamtpaket der D850 überzeugt bis auf wenige Kritikpunkte, im Segment der DSLRs ist sie der aktuelle Benchmark. Dies liegt unter anderem am rückwärtig belichteten Vollformatsensor mit 45,4 Megapixel. Dieser erlaubt sehr detailreiche und auch rauscharme Fotos. Sieben pro Sekunde sind ohne Zubehör möglich, neun mit dem optionalen Batteriegriff. Im großen Pufferspeicher finden 57 RAW-Bilder Platz, die XQD-Speicherkarte erlaubt das sehr schnelle Abspeichern.

Daneben punktet die Nikon D850 mit einem Phasen-Autofokus (153 Messfelder, davon 99 Kreuzsensoren), der alle Motive sehr schnell und treffsicher einfängt. Der Sucher der DSLR fällt sehr groß aus, das hoch aufgelöste Display mit Schwenk-Option kann sich ebenso sehen lassen. Des Weiteren muss man das besonders robuste Kameragehäuse mit großem Griff und vielen Tasten erwähnen. Bei Videos kann man zwischen 4K-Auflösung (bis zu 30p) und Full-HD (bis zu 60p) wählen. Wer bereits Objektive von Canon besitzt und/oder mit Kameras dieser Marke besser zurechtkommt, kann zur Canon EOS 5D Mark IV (Testbericht) greifen. Diese hält mit der D850 jedoch nicht in jedem Punkt mit.

Weitere Informationen finden Sie in unserem Testbericht zur Nikon D850.

Für Freunde des APS-C-Sensors stellt die Nikon D500 aktuell das beste Modell dar. Auch diese ist nicht mehr ganz taufrisch, die Leistung mit kleinen Abstrichen überzeugt aber auch heute noch. Dafür sorgt unter anderem ein 20-Megapixel-Sensor mit einer sehr guten Detailwiedergabe und einem erst bei hohen ISO-Stufen auffallenden Rauschen. Mit zehn Aufnahmen pro Sekunde eignet sich die DSLR unter anderem für die Sport- und Actionfotografie, beim Einsatz einer XQD-Karte sind 200 RAW-Bilder in Serie möglich. Die 153 Messfelder, 99 davon sind Kreuzsensoren, decken den kompletten Bildsensor ab – das ist optimal. Zudem sprechen für die Nikon D500 ein großer optischer Sucher, ein schwenkbares Display mit hoher Auflösung und ein abgedichtetes Magnesiumgehäuse. Bei Videos bewegt sich die D500 mit 4K30p auf einem guten Niveau.

Weitere Informationen finden Sie in unserem Testbericht zur Nikon D500.

Mit der EOS 80D bietet Canon seine neueste „zweistellige“ Spiegelreflexkamera schon seit mehreren Jahren an. Auch 2018 wurde kein Nachfolgemodell präsentiert. Das macht die EOS 80D nicht unbedingt schlechter, ihr fehlt dadurch aber unter anderem die 4K-Videoaufnahme (maximal 1080p60). Ansonsten leistet die DSLR in den meisten Situationen aber eine gute Arbeit. Dafür sorgen der 24 Megapixel auflösende APS-C-Sensor der Kamera, eine mit sieben Bildern pro Sekunde in der Regel ausreichend hohe Bildrate und ein Phasen-AF-Sensor mit 45 Kreuzsensoren. Dank Dual-Pixel-CMOS-AF sind im Liveview- und Videobetrieb schnelle Fokusänderungen möglich. Der Sucher und das dreh- sowie schwenkbare Display wissen ebenso zu gefallen, das Gehäuse hat viele Tasten und Wählräder sowie ein Kontroll-LCD zu bieten. Das Gehäuse der DSLR ist gegen Staub und Spritzwasser abgedichtet.

Eine vergleichbare Kamera von Nikon ist die D7500 (Testbericht). Diese gehört wie die EOS 80D zur Oberklasse, hat anders als das Pendant von Canon allerdings einen 4K-Videomodus zu bieten.

Weitere Informationen finden Sie in unserem Testbericht zur Canon EOS 80D.

Eine Nummer kleiner ist die Canon EOS 77D. Die Spiegelreflexkamera verfügt wie die EOS 80D über einen 24 Megapixel auflösenden CMOS-Sensor, Serienaufnahmen sind bis zu sechs pro Sekunde möglich. Der Autofokus kann zum Scharfstellen 45 Messfelder nutzen, auch im Liveviewmodus fokussiert die Kamera schnell. Videoaufnahmen speichert die DSLR in Full-HD mit bis zu 60 Vollbildern pro Sekunde, auf 4K-Videos muss man verzichten. Der Sucher gehört nicht zu den größten Modellen, das dreh- und schwenkbare Display gestaltet die Bildkontrolle komfortabel. Beim Gehäuse der EOS 77D ist das Kontroll-LCD als Besonderheit zu nennen, dieses findet sich sonst nur bei höherklassigen Modellen.

Alternativen zur Canon EOS 77D sind die Nikon D5600 (Testbericht) und die Pentax K-70 (Testbericht). Beide sind ähnlich ausgestattet, die K-70 besitzt unter anderem einen größeren Sucher. Videos kann man mit ihr dagegen nur in 1080p30 aufnehmen.

Weitere Informationen finden Sie in unserem Testbericht zur Canon EOS 77D.

Die aktuell beste Low-Budget-Lösung stellt die Nikon D3500 dar. Der Hersteller setzt hier zur Bildaufnahme auf einen APS-C-Sensor mit 24 Megapixel, der eine für die Einsteigerklasse deutlich überdurchschnittliche Bildqualität liefert. Selbst hohe ISO-Stufen lassen sich noch recht gut verwenden. Fotos kann die DSLR bis zu fünf pro Sekunde speichern, ein ordentlich dimensionierter Pufferspeicher erlaubt längere Aufnahmeserien. Der Phasen-Autofokus ist mit lediglich einem Kreuzsensor (insgesamt elf Messfelder) zwar nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit, arbeitet aber immerhin sehr schnell. Der Liveview- und Video-AF nehmen sich mehr Zeit, die Videobildqualität der Aufnahmen passt jedoch. Pluspunkte sammelt die D3500 mit einem sehr kompakten und trotzdem sehr gut in der Hand liegenden Gehäuse.

Weitere Informationen finden Sie in unserem Testbericht zur Nikon D3500.

Weitere empfehlenswerte Kameramodelle finden Sie in unseren ständig aktualisierten Digitalkamera- Kaufempfehlungen sowie über die dkamera.de- Testberichtübersicht.

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