Kompaktkamera-Empfehlungen für Weihnachten 2019

Unsere Empfehlungen: Sony RX100 VII, Olympus TG-5, Panasonic TZ96 und Canon SX620 HS

Weihnachten steht in wenigen Wochen vor der Tür. Wie schon in den letzten Jahren wollen wir Ihnen auch 2019 die Suche nach der besten Kamera erleichtern. In vier Artikeln gehen wir in den nächsten Tagen auf die unserer Meinung nach besonders empfehlenswerten Modelle ein. Jeder Artikel behandelt dabei eine Kameraklasse. Nach den heute von uns unter die Lupe genommenen Kompaktkameras schauen wir uns demnächst Bridgekameras, spiegellose Systemkameras und Spiegelreflexkameras an.

Wer die letzten Jahre auf der Suche nach besonders leistungsfähigen Kompaktkameras war, hatte mindestens ein Modell der RX100-Serie von Sony im Blickfeld. 2019 ist das nicht anders. Die im Sommer angekündigte Sony Cyber-shot DSC-RX100 VII (Testbericht) nutzt teilweise die Technik der Sony Cyber-shot DSC-RX100 VI (Testbericht), hat aber auch Neues zu bieten. Dazu gehören ein Bildwandler mit zusätzlichen AF-Pixeln (insgesamt 357) und überarbeitete AF-Algorithmen. Dank beiden hat die RX100 VII das leistungsfähigste Autofokussystem aller Kompaktkameras zu bieten. Die Bildkontrolle per Sucher (integriert und mit 2,36 Millionen Subpixel) oder per Display (um 270 Grad schwenkbar und mit Touchoberfläche) ist selbst bei der höchsten Bildrate von 20 Aufnahmen pro Sekunde ohne Unterbrechungen möglich (Blackout-frei). Ein großer Pufferspeicher ermöglicht lange Aufnahmeserien (bis zu 172 JPEG oder 78 RAW-Fotos am Stück).

Daneben hat die Sony Cyber-shot DSC-RX100 VII 4K-Videos, Zeitlupenvideos mit bis zu 1.000 Bildern pro Sekunde und zahlreiche Video-Optionen zu bieten. Nicht vergessen darf man zudem den 3,5mm Klinkeneingang für Mikrofone. Das Objektiv der Kompaktkamera kennt man vom Vorgängermodell RX100 VI, mit 24 bis 200mm KB-Brennweite kommen Foto- und Videografen in der Praxis sehr gut aus. Die Lichtstärke (F2,8 bis F4,5) des 8,3-fach-Zooms geht für ein Modell mit diesem Brennweiten völlig in Ordnung. In puncto Bildqualität gehört die Kamera im Segment der „Kompakten“ zu den besten Modellen. Bis mindestens ISO 800 lässt sich problemlos arbeiten, mit Einschränkungen sind auch ISO 3.200 nutzbar.

Wer nicht ganz so viel Geld ausgeben möchte, kann zur Sony Cyber-shot DSC-RX100 VI (Testbericht) greifen. Mit Ausnahme der Blackout-freien Bildkontrolle, dem neuen AF-System und dem Mikrofoneingang hat die sechste RX100-Kamera nicht weniger als das siebte Modell zu bieten. In puncto Autofokus und Video nicht ganz so stark ist die Panasonic Lumix DC-TZ202 (Testbericht). Dafür steht dem Nutzer ein größerer Brennweitenbereich (24 bis 360mm KB) zur Verfügung.

Weitere Informationen zur Kamera:

Testbericht der Sony Cyber-shot DSC-RX100 VII
Megatest der Sony Cybershot DSC-RX100-Modelle (RX100 bis RX100 VII)

Schon etwas älter ist die Sony Cyber-shot DSC-RX100 V (Testbericht). Zum alten Eisen gehört sie damit aber noch lange nicht. Mit dem Modell RX100 VA, das Sony statt der RX100 V mittlerweile nur noch verkauft, lässt sich eine sehr leistungsfähige und überaus gut ausgestattete Kompaktkamera erwerben. Diese nimmt Fotos mit einer sehr ansprechenden Bildqualität auf, auch höhere ISO-Stufen sind kein Problem. Bei schlechten Lichtverhältnissen macht die Sony Cyber-shot DSC-RX100 V(A) auch dank eines lichtstarken Objektivs (F1,8 bis F2,8) eine gute Figur. Der Brennweitenbereich fällt mit 24 bis 70mm (KB) nicht riesig aus, im Alltag ist das jedoch meistens kein Problem.

In unserem Geschwindigkeitstest erreicht die Kamera mit 24 Bildern pro Sekunde eine enorm hohe Bildrate, der große Pufferspeicher erlaubt beispielsweise 157 (RX100 V) bzw. 227 (RX100 VA) JPEG-Fotos in Folge. Die Fokussierungszeit bewegt sich mit unter 0,20 Sekunden auf einem sehr guten Level, dank Phasen-AF stellt die Kamera auch bewegte Motive treffsicher scharf. Punkten kann die Sony Cyber-shot DSC-RX100 V zudem mit besonders detailreichen 4K-Videos, beeindruckenden Zeitlupenvideos (bis zu 1.000 Bilder pro Sekunde) und vielen Optionen. Der hoch aufgelöste Sucher (2,36 Millionen Subpixel) der Kamera ist platzsparend im Gehäuse untergebracht, das Display kann man durch dessen schwenkbare Lagerung auch bei Selbstporträts einsehen.

Die RX100 V gehört zu den leistungsfähigsten RX100-Kameras, das macht sich natürlich auch im Preis bemerkbar. Wer kein ausreichend großes Budget besitzt, kann sich nach den Modellen Sony Cyber-shot DSC-RX100 IV (kein Phasen-AF) oder Sony Cyber-shot DSC-RX100 III (kein 4K- und Zeitlupen Video) umsehen. Canon bietet mit der PowerShot G7 X Mark II (Testbericht) und G7 X Mark III ähnliche Modelle an, von Panasonic lässt sich die Lumix DC-LX15 (Testbericht) erwerben.

Weitere Informationen zur Kamera:

Testbericht der Sony Cyber-shot DSC-RX100 V
Megatest der Sony Cybershot DSC-RX100-Modelle (RX100 bis RX100 VII)

Auf der Suche nach einer besonders robusten Outdoorkamera landet man unter anderem bei den Modellen der Tough-Serie von Olympus. Die Olympus Tough TG-5 (Testbericht) oder deren kaum verändertes Nachfolgemodell Olympus Tough TG-6 haben ein bis zu 15m Tiefe wasserdichtes Kameragehäuse zu bieten. Zudem überstehen sie Stürze aus 2,1m Fallhöhe und lassen sich bei Temperaturen von bis zu minus zehn Grad Celsius verwenden. Die Bildqualität fällt bedingt durch den 1/2,3-Zoll großen CMOS-Chip nur mittelmäßig aus, mit dem im Weitwinkelbereich lichtstarken Standardzoom (25 bis 100mm KB; F2 bis F4,9) lässt sich die Sensorempfindlichkeit immerhin recht lange niedrig halten.

Zu den weiteren Features gehören ein Serienbildmodus mit bis zu 24 Aufnahmen pro Sekunde und ein Mikroskopmodus für extreme Vergrößerungen. Videos werden in 4K mit bis zu 30 Vollbildern pro Sekunde aufgenommen, in Full-HD sind bis zu 120 Vollbilder pro Sekunde wählbar. Damit man Outdoor mit vielen Informationen versorgt ist, stehen ein GPS-Empfänger, ein Druckmesser und ein digitaler Kompass zur Verfügung.

Als Alternative zur Olympus Tough TG-5 bietet sich die Coolpix W300 (Testbericht) von Nikon an. Deren Objektiv deckt einen leicht größeren Brennweitenbereich ab, die Arbeitsgeschwindigkeit ist aber nicht ganz so flott.

Weitere Informationen zur Kamera:

Testbericht der Olympus Tough-TG5
Vergleichstest Olympus Tough-TG5 und Nikon Coolpix W300

Zu unseren Favoriten im Reisezoom-Segment gehört die Panasonic Lumix DC-TZ96 (Testbericht). Die Bildqualität bewegt sich auf einem in der Kompaktklasse noch aktzeptablen Niveau. Allzu große Ansprüche sollte man jedoch nicht haben. Das lässt sich wegen des kleinen Sensors (1/2,3-Zoll) und des großen Brennweitenbereichs (30-fach) nicht realisieren. Ersterer sorgt schon bei mittleren ISO-Stufen für ein rechts starkes Rauschen, der riesige Zoombereich kommt der Abbildungsleistung nicht entgegen. Zweifellos punkten kann die Panasonic Lumix DC-TZ96 dagegen mit dem für nahe sowie ferne Motive geeigneten Brennweitenbereich (24 bis 720mm).

Zudem hat die Kompaktkamera einen sehr schnellen Serienbildmodus (rund 10 Bilder pro Sekunde für 100 JPEG- oder 32-RAW-Fotos in Folge), einen richtig flotten Autofokus (0,13 Sekunden im Weitwinkel) und ansprechende Videoaufnahmen (in 4K oder Full-HD) zu bieten. Viele Einstellungsmöglichkeiten und das gute Handling sind ebenso Pluspunkte. Die Bildkontrolle kann per Sucher oder schwenkbarem Display erfolgen. All das hat Panasonic in einem nur 326g schweren und 11,1 x 6,9 x 4,2cm großen Gehäuse untergebracht.

Als Alternativen bieten sich unter anderen die Nikon Coolpix A1000 (Testbericht) oder die Canon PowerShot SX740 (Testbericht) an. Erstere verfügt wie die TZ96 über eine sehr gute Ausstattung, die SX740 HS hat einen etwas größeren Zoombereich zu bieten. Wer mit einem schwächer aufgelösten Sucher leben kann, kann auch zur Panasonic Lumix DC-TZ91 (Testbericht) greifen.

Weitere Informationen zur Kamera:

Testbericht der Panasonic Lumix DC-TZ96
Vergleichstest der Panasonic Lumix DC-TZ202 und TZ96

Einfache Kompaktkameras sind eine aussterbende Gattung, zuletzt wurden praktisch keine neuen Modelle mehr angekündigt. Unsere Empfehlung für den schmalen Geldbeutel ist daher die bereits seit 2016 erhältliche Canon PowerShot SX620 HS (Testbericht). Wer weder die bestmögliche Bildqualität, noch 4K-Aufnahmen noch viele Optionen erwartet, findet hiermit eine durchaus solide Digitalkamera. Sie hat einen 20 Megapixel auflösenden Bildwandler im 1/2,3-Zoll-Format sowie ein 25-fach-Zoom (25 bis 625mm KB-Brennweite; F3,2 bis F6,6) zu bieten.

Das Fokussieren gelingt der Canon PowerShot SX620 HS recht schnell (0,23 Sekunden im Weitwinkel), bei Serienaufnahmen sollte man aber nicht allzu viel (1,8 Bilder pro Sekunde) erwarten. Videos werden auch in Full-HD (bis zu 1080p30) aufgenommen, Aufnahmeparameter gibt es für Einsteiger ausreichend viele.

Weitere Informationen zur Kamera:

Testbericht der Canon PowerShot SX 620 HS

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